3. Evakuierungsphase

03_Evakuierungsphase

Die verbleibende Zeit zwischen dem Ausrufen der dritten Phase (mit Anordnung der teilweisen oder gesamten Evakuierung des Gemeindegebietes) und einer möglichen Überschwemmung ist meist sehr kurz. Deshalb müssen die Bewohnerinnen und Bewohner den Anordnungen der Einsatzleitung unbedingt und unverzüglich Folge leisten! Bei Dammbruchgefahr kann unmittelbar die Evakuierungsphase angeordnet werden – auch bereits in der Aufmerksamkeits- bzw. Vorbereitungsphase. Stellen Sie sich darauf ein!

1-minütiger Heulton (auf- und abschwellend) = Alarm!

Ein 1-minütiger auf- und abschwellender Heulton der Feuerwehrsirene signalisiert akute Gefahr: Bei Hochwasser wird eine Evakuierung bekanntgegeben – und hat unmittelbar zu erfolgen. Die Gemeindeeinsatzleitung teilt die zu räumenden Zonen mit.

Information gibt’s im Radio und im Internet

Informieren Sie sich über die aktuelle Lage! Die Einsatzleitung kommuniziert bei Hochwasser laufend über nachstehende Medien mit der Bevölkerung – und gibt Anweisungen, wie sich diese verhalten soll. Ignorieren Sie Meldungen von nicht offiziellen Quellen.

Das ist zu tun!

  • Bewahren Sie Ruhe!
  • Überprüfen Sie Ihre Geräte und vergewissern Sie sich, dass Sie alle aktuellen Informationen und Anweisungen der Gemeindeeinsatzleitung empfangen können.
  • Unterbrechen Sie die Strom-, Öl-, Gas- und Wasserversorgung in Ihrem Gebäude.
  • Leisten Sie der Evakuierungsaufforderung der Gemeindeeinsatzleitung unbedingt Folge!
  • Bringen Sie an Ihrer Wohnungstür leicht sichtbar ein weißes Tuch oder weißes Papierstück an. Gleiches gilt für eine Haustür mit mehreren dahinterliegenden Wohnungen. So signalisieren Sie den Einsatzkräften, dass die Wohnung bzw. das Haus vollständig geräumt ist.
  • Hinterlassen Sie bitte an der Haustüre, auf dem weißen Papierstück, Ihre Erreichbarkeit (Telefonnummer und Adresse).

Die Einsatzleitung teilt Ihnen – bezugnehmend auf Ihre Evakuierungszone – eine Fluchtroute bzw. eine Fluchtrichtung mit. Bewegen Sie sich entsprechend zu Ihrer privaten Notunterkunft oder zur zugewiesenen Sammelstelle, wenn Sie eine öffentliche Notunterkunft beanspruchen. Die Sammelstelle für Ihre Evakuierungszone wird Ihnen ebenfalls mitgeteilt – dort erhalten Sie weitere Informationen zur öffentlichen Notunterkunft.

Nicht mehr telefonieren!

  • Telefonieren Sie jetzt nicht mehr mit dem Mobiltelefon – außer bei unmittelbarer, direkter Gefahr. Das Netz wird sonst überlastet und kann zusammenbrechen.
  • Kommunizieren Sie über SMS, WhatsApp oder Facebook.

Sie nehmen das Auto?

  • Keine Hektik – fahren Sie ruhig und bedächtig los.
  • Verfolgen Sie weiterhin die aktuellen Meldungen – im Autoradio oder über das Mobiltelefon.
  • Stellen Sie sich auf Verzögerungen und Staus ein – bewahren Sie auch in solchen Situationen Ruhe.
  • Befolgen Sie genau die Anweisungen der Einsatzkräfte.

Sie nehmen den Bus?

  • Gehen Sie zur nächstgelegenen Bushaltestelle – und warten Sie dort. Die Busse holen Sie ab.

Sie schaffen es nicht aus eigener Kraft?

  • Bitten Sie andere Personen oder anwesende Einsatzkräfte um Hilfe, wenn Sie nicht selbstständig mit Ihrem Fahrzeug, mit Verwandten/Bekannten oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln die Evakuierungszone verlassen können.