GRENZGÄNGE UND DER RHEIN

GRENZGÄNGE UND DER RHEIN

GRENZGÄNGE UND DER RHEIN Ein performativer Spaziergang zwischen hüben und drüben Ein Theaterstück über Beziehungen und Historie zwischen den beiden Grenzorten Lustenau in Vorarlberg und Au/SG in der Schweiz. Die Recherche schaut zurück und versucht, ein Bild über frühere Verbindungen zu finden, macht einen Aufriss über den Moment heute und will Utopien für eine Verbindung für die Zukunft entwerfen. Beide Orte sind historisch lange verbunden, der Rhein markierte zwar eine Grenze, wurde aber mit Brücken und Fähren überwunden, wirtschaftliche und persönliche Beziehungen hielten lange Zeit an. Heute gibt es eine vor sich hin alternde Verkehrsader mit Brücke, Zoll und Autobahnanschluss für den Schwerverkehr, der zwar Autos rasch von einer Gemeinde zur anderen rollen lässt, aber zahlreiche Verbindungen zwischen Menschen gekappt hat. Die Einordnung von peripheren Orten in ein globales Markt- und Verkehrssystem zerstört gewachsene Strukturen und hinterlässt dystopische Orte, die wie Filmkulissen wirken. in performativer Spaziergang in beiden Orten, am Rhein und im Bus, verbindet, öffnet Perspektiven und erzählt eine fiktive Geschichte. Neben professionellen Darsteller*innen aus der Schweiz und aus Vorarlberg sehen Sie auch eine engagierte Gruppe aus Amateuren, die sich monatelang mit dem Thema auseinandergesetzt und geprobt hat. Als die wohlhabende Unternehmerin und Philanthropin Arabella Haselbrunner eine finanzielle Zuwendung für die Gemeinde Au ankündigt, ist die Aufregung groß. Der designierte Präsident der Ortsgemeinde Au ist darum bemüht, ihr die vielen Vorteile ihrer Investition auseinanderzusetzen, um diese auch tatsächlich zu fixieren. Unterstützt wird er von Bürger*innen aus Au und Lustenau, die sich durch die Investition Aufschwung für das soziale und wirtschaftliche Miteinander in der Region erhoffen. Es entwickelt sich eine Auseinandersetzung über den Sinn und Unsinn politischer Grenzziehungen, über Nähe und Distanz zweier Welten am Rhein, über Vergangenheit und Zukunft des Lebens an und mit der Grenze.

 

TEAM
Inszenierung: Brigitte Walk / A
Text: Amos Postner / A
Choreographie: Claudia Grava / A
Ausstattung: Sandra Münchow / D
Tanz: Mara Natterer, Elenita Queiroz / CH
Schauspiel: Undine Schneider, Suat Ünaldi / TR, D, CH
Gesang: Sarina Weber / CH, D
Akkordeon: Raphael Brunner / CH, A
Mitwirkende aus Au und Lustenau
Zauberkünstler: Alexander Voznyuk / UKR,A
Technik: Matthias Zuggal / A
Bauten: Roland Adlassnigg / A
Fotos / Video: Sarah Mistura / A
Maske: Petra Knafl / A
Abendtechnik: Anwar Kashlan / A
Kostümschneiderei: Bettina Henning / A
Produktionsleitung: Lisa-Sophie Bell, Margit Bartl-Frank
Agentur: sägenvier designkommunikation

 

Weiter Infos findet Ihr unter: https://www.walktanztheater.com/
organisation@walktanztheater.com