07 - Tramremise
Elektrische Bahn Dornbirn-Lustenau
Von 1902 bis 1938 verkehrte zwischen Dornbirn und Lustenau eine Straßenbahnlinie. Betrieben wurde diese von der Aktiengesellschaft „Elektrische Bahn Dornbirn-Lustenau“. Die Wiener Firma „Siemens & Halske“ lieferte die Triebwagen und Waggons und baute die Schienenstrecke einschließlich der Fahrleitung, Kraftstation und Werkstätte.
Die Errichtung der Straßenbahn erfolgte in einer Zeit starken Wirtschaftswachstums. Die noch heute bestehende Wagenhalle ermöglichte die geschützte Unterstellung zweier Triebwagen an der Lustenauer Endstation.
Die Strecke führte vom Dornbirner Bahnhof über die Sägerbrücke entlang der heutigen Autostraße nach Lustenau. Über die Kaiser-Franz-Josef-Straße, den Kirchplatz und die Kirchstraße fuhr die Straßenbahn dann weiter über die Reichsstraße bis zum Gasthaus Linde, wo sie in die Rheinstraße abbog, um bis zur Endstation bei der damaligen Unterfahrbrücke zu fahren, von wo der Bahnhof in Au in der Schweiz leicht zu erreichen war.
Die Straßenbahn stellte in den beinahe vier Jahrzehnten ihres Bestehens für die Lustenauer Bevölkerung eine wichtige Verkehrsverbindung dar, wurde jedoch auch immer wieder ob ihrer geringen Geschwindigkeit kritisiert. Probleme im Betrieb ergaben sich unter anderem durch die schlechten Bodenverhältnisse im Bereich der Trasse. Der Betrieb der „Elektrischen Bahn Dornbirn-Lustenau“ wurde im Jahr 1938 eingestellt, da er sich finanziell nicht mehr rentierte.