Ukraine-Hilfe

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Der Krieg in der Ukraine hat eine Welle der Solidarität ausgelöst und viele Menschen wollen helfen. Um die Hilfen aus der Bevölkerung und aus den Gemeinden zu bündeln, hat das Land Vorarlberg gemeinsam mit der Caritas, dem Roten Kreuz und den VN das Netzwerk "Vorarlberg hilft" hochgefahren. Von Geldspenden bis zu Wohnraum - über „Vorarlberg hilft“ kann man unbürokratisch und gezielt helfen. 

 

Auch Lustenau zeigt sich solidarisch mit der ukrainischen Bevölkerung und gewährt Geflüchteten Schutz und Beistand. Am 2. und 4. März gingen die ersten Hilfslieferungen an Masken für die medizinische Versorgung in die Ukraine und Slowakei. Ehrenamtliche Initiativen sind angelaufen, Schulen bieten ihr freiwilliges Engagement an, Kinder setzen Friedenszeichen und es gibt zahlreiche Private, Vereine und Unternehmen, die mit Sach- oder Geldspenden helfen. Auch die Gemeinde hat 20.000 Euro als Soforthilfe – jeweils 10.000 über Caritas und Rotes Kreuz – gespendet. 

Fachstelle Zusammen.Leben hilft weiter

NatalieWeber_BarbaraHoja_Zusammenleben Wer helfen möchte, kann sich an Natalie Weber und Barbara Hoja von der Fachstelle Zusammen.Leben wenden.

Vor dem Hintergrund der enormen Hilfsbereitschaft rufen Hilfsorganisationen und Verantwortliche dazu auf, gezielt zu helfen. Lustenauerinnen und Lustenauer, die helfen möchten, können sich vorab auch an die Fachstelle Zusammenleben im Rathaus wenden.

Barbara Hoja und Natalie Weber sind die Ansprechpartnerinnen und wissen, welche Spenden und Unterstützung – neben Geldspenden –vor allem gefragt sind.

Unterstützungsmöglichkeiten, hilfreiche Links und Kontakte

  • Geld spenden: Wer schnell und effektiv helfen möchte, kann spenden. Das Geld wird dringend gebraucht. Weiter unten ist das Spendenkonto von Caritas und Rotem Kreuz aufgelistet.
  • Wohnraum: Wer über freien Wohnraum verfügt, kann damit Menschen einen sicheren Zufluchtsort bieten: Über das Online-Formular auf www.vorarlberg.at/unterkunft kann man unkompliziert freien Wohnraum melden.  
  • Wer auf der Suche nach einer Unterkunft für ukrainische Verwandte oder Freunde ist, kann sich an fluechtlingshilfe@caritas.at wenden.
  • Allgemeine Hilfe: Wer allgemeine Hilfeleistungen zur Verfügung stellen möchte oder solche benötigt – z.B. Sachspenden, Dolmetschertätigkeiten, helfende Hände, Rechtsberatung etc. –, kann per E-Mail direkt hilfe.ukraine@vorarlberg.at anschreiben.
  • Lustenauerinnen und Lustenauer, die helfen möchten, können sich an die Fachstelle Zusammenleben im Rathaus, Rathausstraße 1, wenden: Die Mitarbeiterinnen stehen ihnen von Montag - Freitag, von 9 - 12 Uhr, T: +43 5577 8181-3007 oder zusammenleben@lustenau.at zur Verfügung. 
  • Mehrsprachige Informationen für Vertriebene: www.vorarlberg.at/ukraine-mehrsprachig 
  • Online Info: Auf vorarlberg.at/ukraine finden Sie Hilfsangebote und Unterstützungsmöglichkeiten.  

Spendenkonto

Caritas:
Raiffeisen Feldkirch
IBAN: AT32 3742 2000 0004 0006 „Ukraine-Nothilfe“

Rotes Kreuz:
Raiffeisen Feldkirch
IBAN: AT84 3742 2000 0014 3248 „Vorarlberg hilft“

Breites Angebot an Deutschkursen

Beim Integrationszentrum Vorarlberg in der Bahnhofstraße 10 in Bregenz können sich Ukrainer:innen wichtige Infos zu den Themen Sprache und Bildung sowie Arbeitsmarkt holen. Online kann man sich unter www.integrationsfonds.at/ukraine informieren.

Fuß fassen – Strukturelle und soziale integration

Nach einer Ankommens- und Orientierungsphase folgen erste Schritte zum Spracherwerb, zu Bildung und Arbeitsmarkt. Um Erwachsenen gezielt die deutsche Sprache beizubringen, setzt Vorarlberg auf ein 4-Säulen-Modell:

  • „Deutsch LERNEN“ – Erwachsene (u.a. Geflüchtete bzw. Vertriebene aus der Ukraine): Auf Basis ihrer mitgebrachten Qualifikationen (Bildung, Mehrsprachigkeit …) erlernen sie die deutsche Sprache.
  • „Deutsch LEHREN“ – Kursleitende & Erwachsenenbildungseinrichtungen: Qualifizierte Deutsch als Fremdsprache-TrainerInnen (= PädagogInnen) lehren die Menschen in Kursen der Erwachsenbildungseinrichtungen Deutsch.
  • „Deutsch UNTERSTÜTZEN und BEGLEITEN“ – Freiwillig Engagierte: Sie begleiten die Geflüchteten/Vertriebenen bei der Anwendung des Gelernten aus dem Deutschkurs im Alltag, im Lebensraum der Gemeinde/Stadt, bei der Festigung des Wortschatzes etc.
  • „Den Weg weisen“ – Betreuung-, Beratungs- und Förderstellen: Die Beratung am ÖIF Integrationszentrum in Bregenz.

Mit der Blauen Karte, die sie beim ÖIF Integrationszentrum in Bregenz vorweisen, können Ukrainer:innen die Deutschkurse zum „Startpaket Deutsch und Integration“ besuchen. Diese werden in Bregenz, Dornbirn, Götzis, Hohenems, Feldkirch und Bludenz angeboten und von der Volkshochschule (VHS) Götzis und Ibis acam durchgeführt. Die Kurse gibt es auf verschiedenen Sprachniveaus von Alphabetisierung bis C1 des Europäischen Referenzrahmens. Onlinekurse werden vom ÖIF unter www.integrationsfonds.at/onlinekurse/ angeboten.

Freiwillig Engagierte können den Deutschlernenden helfen, indem sie sie bei der praktischen Anwendung des Gelernten unterstützen. Insbesondere seit 2015 sind in Vorarlberg Freiwillige, die Erfahrungen in der Deutschbegleitung haben, aktiv und unterstützen sukzessive Vertriebene aus der Ukraine.