Mit dem jungen Vorarlberger Aaron Pilsan steht ein das Publikum weltweit begeisternder Pianist und Wunschkandidat mit Carte Blanche beim zweiten Konzert auf der Bühne. Aaron Pilsan spielt nicht ein, sondern vielleicht das Klavierkonzert mit seiner Interpretation von Bachs 1722 veröffentlichter Sammlung von 24 Präludien und Fugen, „Das Wohltemperierte Klavier“. Für Pilsan eines der „Meisterwerke, mit denen man nie fertig wird“ und mit dem er sich schon seit er 16 Jahre alt ist mit verschiedenen Mentoren beschäftigt. Reich an Stimmungen und Klangwelten, möchte der Pianist das Publikum mit seiner Lesart berühren.

Nach ihrem begeisternden Freiluft-Auftritt beim Hofkultur-Festival im Sommer, ist das Wiener Quartett Kammerfunk diesmal im klassisch-konzertanten Rahmen zu Gast. Das ungewöhnliche Ensemble mit eigenwilliger Instrumentierung und unverwechselbarem Klangbild besteht aus drei Musikern der Wiener Symphoniker (Geige, Klarinette und Cello) und einem Solo-Akkordeonisten. In einem abwechslungsreichen Repertoire, mit viel Spielwitz vorgetragen, werfen die vier Musiker einen Blick auf das musikalische Vermächtnis Wiens.

Einen frühsommerlichen Fixpunkt im Programm und ein Podium für den musikalischen Nachwuchs bietet die sich auch an ein junges Publikum richtende Matinee „Sterne von Morgen – Junge Talente stellen sich vor“. Irakli Gogibedaschwili, Leiter des Kammerorchesters Arpeggione, holt dabei internationale und Vorarlberger Talente, Kinder und Jugendliche, auf die Bühne, auf der schon etliche Karrieren (unter ihnen auch jene von Aaron Pilsan) ihren Anfang nahmen.

Gemeinsam mit dem von ihm gegründeten Kammerorchester Arpeggione und den aus verschiedensten europäischen Ländern stammenden Virtuos:innen ist Irakli Gogibedaschwili anschließend ein zweites Mal im Reichshofsaal zu Gast. In der von Gudni Emilsson dirigierten Aufführung brilliert der deutsche Trompeter Matthias Höfs in zwei Bach’schen Konzerten und spielt mit Pianist Alexander Kobrin mit Schostakowitschs Konzert für Klavier, Trompete und Orchester eine Rarität.

Zu Saisonende wird der Reichshofsaal mit dem Musiktheater Vorarlberg und dem Musical Sunset Boulevard des Erfolgskomponisten Andrew Lloyd Webber zu einem Musical-Theater, das einen Hauch Hollywood-Glamour auf die Bühne bringt. Im Showklassiker mit fetziger Musik, basierend auf dem gleichnamigen Film von Billy Wilder von 1950, geht es um eine ehemalige Stummfilmdiva, einen ehrgeizigen Drehbuchautor und die Scheinwelt Film.