News Ausstellung über den Ersten Weltkrieg eröffnet 20. Juni 2014
Über hundert BesucherInnen fanden vergangenen Freitag trotz Sommerwetter den Weg in die Galerie Hollenstein, wo die Ausstellung „Lustenau 1914-1918 – Eine Gemeinde im Ersten Weltkrieg“ eröffnet wurde. Die vom Historischen Archiv der Marktgemeinde konzipierte Ausstellung schildert eindringlich die Auswirkungen des Krieges auf den Ort und die Menschen.
Bürgermeister Kurt Fischer zeigte sich in seiner Begrüßungsrede beeindruckt von der Ausstellung, begrüßte herzlich den erschienenen Ortsgemeindepräsidenten Stefan Suter der Nachbargemeinde Au und bedankte sich bei ihm und bei den vielen anderen Leihgeberinnen und Leihgebern.
Inszenierung und Wirklichkeit
Gemeindearchivar Wolfgang Scheffknecht dankte in seiner Rede Historikerin Nadja Naier für ihre umfassende Presserecherche und ging auf die Situation an der Grenze ein. Im Weiteren stellte er der offiziellen Inszenierung des Krieges die brutale Wirklichkeit gegenüber. Galerieleiter Oliver Heinzle erläuterte kurz die von Historikerin Vanessa Hämmerle und ihm erarbeiteten Auswirkungen des Krieges auf das Wirtschafts- und Alltagsleben und betonte dabei die in der Ausstellung ausführlich geschilderte Mehrfachbelastungen der Frauen u.a. durch die Zwangsabgabe von Töpfen und Pfannen, die Rationalisierung der Lebensmittel sowie durch ihren Einsatz in der Landwirtschaft.
Umfangreiches Rahmenprogramm
Bereits am kommenden Montag, den 23. Juni, findet in der Galerie Hollenstein um 18.30 Uhr der erste von mehreren Vorträgen, die sich mit dem Ersten Weltkrieg beschäftigen, statt. Am Donnerstag, den 26. Juni, werden um 19.00 Uhr in der Lustenauer Bibliothek im Rahmen einer Lesung Bücher zum Thema präsentiert.
Mehr über die Inhalte der Ausstellung erfahren Sie hier.