News Auszeichnung für Florian Bösch und Maximilian Bösch 25. Juli 2019
Zwei junge Lustenauer Wissenschaftler erhalten für ihre hervorragende Forschungsarbeit auf dem Gebiet der Medizin einen Würdigungs- und Spezialpreis des Landes. Der Mediziner Florian Bösch und der Molekularonkologe Maximilian Bösch werden im Rahmen des jährlichen Wissenschaftspreises des Landes Vorarlberg ausgezeichnet. Die feierliche Verleihung findet heuer am 11. November 2019 im Landhaus statt.
Würdigungspreise für Florian Bösch
Florian Bösch, Jahrgang 1981, studierte ab 2000 an der Medizinischen Universität Innsbruck. Sein Medizinstudium schloss er mit einer Dissertation über den Effekt des Gallefarbstoffs Bilirubin in einem Herztransplantationsmodell der Maus ab. Seit 2011 forscht und arbeitet er in der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Hier promovierte er erneut – dieses Mal zu seltenen, neuroendokrinen Tumoren der Bauchspeicheldrüse. Die Schwerpunkte seiner Forschung liegen auf der Untersuchung von Prognoseparametern bei onkologischen Fragestellungen sowie des Ischämie-Reperfusionsschadens auf die Transplantatfunktion.
Spezialpreis für Maximilian Bösch
Maximilian Bösch, Jahrgang 1986, studierte Molekulare Biowissenschaften und Molekularbiologie an den Universitäten Salzburg und Linz und Molekulare Onkologie an der Medizinischen Universität Innsbruck (Abschluss mit dem PhD 2014). Im November 2018 habilitierte er sich im Fach „Experimentelle Innere Medizin und Hämatologie und internistische Onkologie“ an der Medizinischen Universität Innsbruck. Seit 2014 ist er am Kantonsspital St. Gallen wissenschaftlich tätig. In seinen Forschungen beschäftigt er sich mit dem Prozess der Identifizierung, Charakterisierung und therapeutischen Nutzung von Krebsstammzellen.
Das Land Vorarlberg vergibt den jährlichen Wissenschaftspreis als Ausdruck der Wertschätzung und Anerkennung für hervorragende wissenschaftliche Leistungen. Geehrt werden dabei Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die aus Vorarlberg stammen oder die herausragende Arbeiten zu Themen mit Vorarlberg-Bezug verfasst haben. Der Wissenschaftspreis wird seit dem Jahr 2000 in den drei Kategorien "Hauptpreis", "Würdigungspreis" sowie "Spezialpreis zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses" verliehen. Die Preisträgerinnen und Preisträger werden auf Vorschlag einer eigens dafür bestellten Jury ausgewählt. Der Hauptpreis ist mit 10.000 Euro dotiert, die Würdigungspreise mit je 7.000 Euro. Für die Spezialpreise werden je 3.000 Euro zuerkannt.