News Auszeichnung für Sonderpädagogisches Zentrum 10. November 2015
Lustenaus Sonderpädagogisches Zentrum ist die erste „Bewegungsfreundliche Volksschule“ in Vorarlberg. Dieses Prädikat erhalten Schulen, die regelmäßige Bewegung in den Schulalltag integrieren und den Schülerinnen und Schülern einen spielerischen und spaßbetonten Zugang zu sportlichen Aktivitäten vermitteln. Eine besondere Ehre: Sportministier Gerald Klug überreichte die Auszeichnung persönlich bei seinem Besuch am SPZ.
Schulen und Kindegärten integrieren
Umgesetzt wurde die Bewegungsinitiative von der ASKÖ, der Arbeitsgemeinschaft für Sport und Körperkultur in Österreich, gemeinsam mit den anderen Sportverbänden ASVÖ und Sportunion und deren Vereinen. Sie arbeiten mit Kindergärten und Volksschulen in ganz Österreich zusammen und bieten kostenlose Bewegungseinheiten an.
Eine besondere Rolle kommt hier dem ASKÖ-Fit-Frosch „Hopsi Hopper“ zu, dem Maskottchen, das bewegungsfreundliche Kindergärten und Volksschulen auszeichnet. Zuletzt und als erste Volksschule in Vorarlberg das Sonderpädagogische Zentrum in Lustenau.
Bewegungsfreundliches SPZ
Zahlreiche neue Bewegungsaktionen wurden in den vergangenen acht Jahren am Sonderpädagogischen Zentrum durch Trainerinnen und Trainer der ASKÖ Vorarlberg durchgeführt.
Überhaupt ist das Sonderpädagogische Zentrum bewegungsfreundlich ausgerichtet, die Räume und das Umfeld darauf abgestimmt. Die Teddyklasse macht beispielsweise täglich einen Morgenspaziergang und die Berufsvorbereitungsklasse schnuppert regelmäßig bei vielen Lustenauer Vereinen, etwa dem Karateclub oder den Bogenschützen. Auch ein Handballspieler ist öfters zu Besuch in der Schule und trainiert mit den Schülerinnen und Schülern.
Solche Bewegungseinheiten ersetzen mitunter den sonstigen Unterricht. Drei verschiedene Therapieformen, Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie werden angeboten, wobei die Therapiestunde schon auf dem Weg dorthin beginnt.
Bewegungsfreude früh wecken
„Das ganze Team, sowohl Pädagogen als auch die Therapeutinnen achten genau auf die regelmäßige und richtige Bewegung bei den Kindern“, berichtet Direktorin Uli Bösch und freut sich mit allen über die Auszeichnung zur bewegungsfreundlichen Schule: „Wir merken, dass Kinder, die sich regelmäßig und gerne bewegen, auch besser lernen“.
Die Wichtigkeit der Bewegung betonte auch Sportminister Gerald Klug, der sichtlich berührt war von der Begeisterungsfähigkeit der Lustenauer Schülerinnen und Schüler: "Bewegung macht Spaß, ist gesund und hilft beim Lernen. Deshalb wollen wir so viele Kinder und Jugendliche wie möglich für Sport und Bewegung begeistern. In Vorarlberg haben wir seit 2009 mit der Initiative "Kinder gesund bewegen" jede einzelne Volksschule besucht.
Allein in diesem Jahr haben die Breitensportverbände hier über 2.000 Einheiten betreut und mit Bewegungsbaustellen, Geschicklichkeitsparcours und Bewegungsfesten unsere Kinder zu mehr Bewegung motiviert. Für diesen Erfolg möchte ich der ASKÖ sowie Ihren Vereinen danken."
Sportliches Miteinander in Lustenau
Auch Bürgermeister Kurt Fischer bedankte sich im Namen der Marktgemeinde Lustenau für die Wertschätzung der Sportverbände und des Ministeriums: „Lustenau ist seit jeher eine sportbegeisterte Gemeinde. So liegt die Wiege des Vorarlberger Fußballs und der Leichtathletik in Lustenau, zu der mehr als 100-jährigen sportlichen Erfolgsgeschichte haben zahllose Lustenauer Sportlerinnen und Sportler beigetragen.
Vor allem aber das Selbstverständnis der Lustenauer Bevölkerung, die Sport und Bewegung als wichtigen Bestandteil ihres Alltags versteht, machen Initiativen wie eine „bewegungsfreundliche Schule“ erst möglich.“
Visite im Sportpark
Seinen Besuch in Lustenau nutzte Minister Klug für eine Besichtigung des Sportparks und ein Arbeitsgespräch mit den Präsidenten der drei Sportverbände und Bürgermeister Kurt Fischer. Sein Lob galt der herausragenden Infrastruktur im Sportpark und weiteren gemeinsamen Projekten von Gemeinde und der ASKÖ Vorarlberg.
Nur durch eine Kooperation aller Sportvereine und Gemeinden sei eine Umsetzung der Bewegungsinitiativen möglich. Das neueste Projekt in Zusammenarbeit mit ASKÖ und Gemeinde ist das „Open Gym“, bei dem am Freitag Abend eine Schulturnhalle für Jugendliche geöffnet wird, um verschiedene Sportarten und –geräte auszuprobieren.