News Befragung zu Hochwasserschutz läuft auf Hochtouren 20. Januar 2015
Noch bis Ende Jänner läuft die groß angelegte Hochwasserbefragung in Lustenau. Alle Lustenauerinnen und Lustenauer sind aufgefordert, ihre Meinung zum Thema Hochwasser zu sagen. Ein Thema, das uns hinsichtlich steigender Extremwetterereignisse alle angeht und das Katastrophenschutz- und Einsatzorganisationen vor zusätzliche Herausforderungen stellt.
„Bürgerinnen und Bürger wollten wissen, warum man beispielsweise das Hochwasser-Risikogebiet, Warnsignale oder private Hochwasserschutzmaßnahmen abfragt“, nimmt Bürgermeister Kurt Fischer Stellung. „Die Antworten geben den Einsatzkräften und Rettungsorganisationen Aufschluss darüber, wie gut die Bevölkerung im Ernstfall informiert ist, privat abgesichert ist, in welchen Bereichen Hilfe gebraucht wird, wie der Zivilschutzplan verbessert werden kann oder wo seitens der Verantwortlichen Handlungsbedarf besteht. Die Informationen aus der Bevölkerung helfen, Menschen zu schützen und Katastrophenschäden in Lustenau möglichst gering zu halten.“
Fragen von der Uni Graz ausgearbeitet
Sebastian Seebauer vom Grazer Wegener Center für Klima und Globalen Wandel ist der Projektleiter der Umfrage: „Wir möchten mithilfe der Befragung aufzeigen, wie der Katastrophenschutz verbessert werden kann. Einsatzorganisationen mit ihrer großen Anzahl an ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern sind das Rückgrat des Katastrophenmanagements in Österreich. Sie sind fest in den Strukturen des Katastrophenschutzes etabliert – uns interessiert, wie sie in der lokalen Bevölkerung verankert sind“, erklärt der Sozialforscher den Hintergrund der Fragen.
„Die Umfrage soll auch Aufschluss darüber geben, welche Werte und welches Vertrauen die Befragten in die öffentliche Hand haben.“ Ähnlichkeiten bei der Formulierung einiger Fragen sind durchaus beabsichtigt, um die volle Bandbreite an Meinungen und Einschätzungen abzudecken. „Es gibt auch die Möglichkeit, bei einzelnen Fragen keine Angaben zu machen“, sagt Dr. Seebauer, „schließlich geht es nicht darum, Antworten als richtig oder falsch zu bewerten, sondern herauszufinden, wie Hilfe im Katastrophenfall wirklich greift. Wesentlich für aussagekräftige Ergebnisse ist die hohe Beteiligung“, sagt Sebastian Seebauer abschließend und ruft die Lustenauerinnen und Lustenauer auf, bei der Befragung mitzumachen.
Hilfe beim Ausfüllen im Rathaus
Die Befragung läuft noch bis 31. Jänner, die Ergebnisse werden nach deren Auswertung im Gemeindeblatt und auf www.lustenau.at veröffentlicht. Der Fragebogen kann auch online auf www.lustenau.at/hochwasser ausgefüllt werden. Wenn jemand Hilfe beim Ausfüllen braucht oder Fragen hat, ist Kommandant René Schreiber von der Sicherheitswache Lustenau gerne behilflich. Auch Philipp Babcicky von der Uni Graz kann jederzeit kontaktiert werden.
Lustenau-Gutscheine zu gewinnen
Als Dankeschön fürs Mitmachen werden unter allen Rücksendungen 10 Lustenauer Geschenkgutscheine im Wert von je 50 Euro zusammen mit einem Rheinbähnle-Ausflug für die ganze Familie verlost. Die Befragung ist anonym, persönliche Daten werden nicht weiter- oder bekanntgegeben.
Druckfehler im Print-Fragebogen
Bedauerlicherweise findet sich auf der ersten Seite des Print-Fragebogens ein Druckfehler: Die Antwortskala der Fragen "Wie große Schäden erwarten Sie in Ihrer Gemeinde im Falle eines Hochwassers" und "Wie große Schäden erwarten Sie, wenn Ihr Gebäude von einem schweren Hochwasser getroffen wird?" müsste lauten: "sehr große Schäden" (10) - "keine Schäden" (1).
Informationen zur Hochwasserbefragung
Philipp Babcicky, Universität Graz
T +43 (0) 316 380-8415
E philipp.babcicky@uni-graz.at