News Das war die Umweltwoche 2024 20. Juni 2024
Dieses Jahr fand die Umweltwoche vom 1.6 bis zum 9.6 unter dem Motto „Red-Use“ reduzieren und wiederverwenden statt und auch heuer war wieder viel los in Lustenau!
Fahrradexkursion durch ein Naturjuwel
Eröffnet wurde das Programm mit der Jubiläumsexkursion „35 Jahre Natura-2000 Gebiet Gsieg-Obere Mähder“. Das Wetter spielte mit und 26 Naturinteressierte kamen, um das Lustenauer Naturjuwel zu erkunden. Die Fahrradexkursion führte vom Gutshof Heidensand mit Zwischenstationen und Besichtigung der Biotope am Seelachendamm, wo Thomas Kühmayer über die Bewohner wie den Kammmolch informierte, bis ins Gsieg, wo Alwin Schönenberger über den Strand des Brachvogels und die Vielfalt und Wichtigkeit der Streuewiesen informierte. Einleitende Worte kamen von der politisch verantwortlichen Referentin Christine Bösch-Vetter, unterstützt von Otmar Holzer, ehemaliger Landtagsabgeordneter und Obmann des Umwelt- und Energieausschusses. Am Rande des Naturschutzgebietes, in einem kleinen Waldstück, befindet sich auch der Aktionsbereich des Riedkindergarten Alberried, über den die Leiterin Silke Hagspiel informierte. Der gemeinsame Ausklang auf dem Gutshof Heidesand kam ebenso gut an und es folgten noch viele interessante Gespräche über die Natur.
Einblicke in ein Kleidersortierwerk
Den Abschluss der Umweltwoche gestaltete der Bienenzuchtverein Lustenau mit dem „Tag des offenen Bienenstocks“. Neben dem Einblick in die Arbeit des Imkers konnte man die fleißigen Insekten besser kennenlernen. Das große Interesse am Thema Bienen war dieses Jahr ein großer Grund zur Freude, denn es kamen etwa 60 Besucherinnen und Besucher, um in die Welt der Bienen einzutauchen.
Vielseitiges und spannendes Schulprogramm
Das Schulprogramm war ebenso ein Erfolg, 24 Klassen nahmen mit insgesamt 508 Schülerinnen und Schülern teil. Der Bienenzuchtverein Lustenau öffnete seine Bienenstöcke für die jungen Bienenforscher:innen. Die Highlights waren „hautnahe“ Erlebnisse der Kinder: Einmal aus einer frischen Honigwabe mit dem Finger Honig herausnehmen, wenn daneben die Bienen sitzen oder Drohnen, die ja bekanntlich nicht stechen können, streicheln. Abschließend gab es leckeres Zopfbrot mit Bienenhonig – das schmeckte ganz besonders gut. Die Kinder waren sehr interessiert an der Lebensweise der Bienen, ihrer Kommunikation und ihren Aufgaben sowie dem Zusammenhang von biodiverser Natur und gesunden Produkten aus dem Bienenvolk.
Margrit Hofer konnte den Schülerinnen und Schülern die Welt der Kräuter und ihre Heilwirkung im Kräutergarten näherbringen. Dann gab es Brote mit Kräuteraufstrich von den Kräutern, die im Garten zu finden waren. Weiters fand ein Workshop der Bibliothek Lustenau zum Thema Abfall Re-/Upcycling statt, bei dem alle sehr viel Spaß hatten. Es wurde gemeinsam gebastelt, über Abfallvermeidung und die Umwelt gesprochen und gezeigt, was man aus alten Büchern alles machen kann. Zettelhalter, Windlichter oder wie eine Schülerin gemeint hat: „Darf ich das Buch einfach mitnehmen zum Lesen?“