News Erster Betrieb in der Heitere: Stanztech 11. Januar 2022
Man kann getrost von einem historischen Moment für Lustenaus Gemeindeentwicklung sprechen: Kurz vor Weihnachten hat mit dem Zerspanungsspezialisten Stanztech das erste Unternehmen im neuen Betriebsgebiet Heitere Einzug gehalten.
Vor ziemlich genau einem Jahr, am 15. Jänner 2021, fand bei dichtem Schneegestöber der Spatenstich für den ersten Betrieb und damit das neue Betriebsgebiet Heitere statt. Nun konnte Stanztech, das aus Höchst stammende Familienunternehmen in zweiter Generation, sein modernes Firmengebäude am Glaserweg beziehen.
Neuer Standort für erfolgreiche Weiterentwicklung
Die Stanztech-Geschäftsführer Wayne Humpeler, Martin Grabher Meier und Euyp Findik freuen sich gemeinsam mit ihrer 25-köpfigen Belegschaft über den neuen Standort: „Unsere Ansiedelung war eine strategische Entscheidung: Die Lage mit der Anbindung an Autobahn und Öffis ist perfekt, wir sind vom ganzen Land aus schnell erreichbar. Hier finden wir ausgezeichnete Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Weiterentwicklung unseres Betriebes. Dass wir der erste Betrieb in der Heitere sind, macht uns besonders stolz und wir freuen uns schon auf die nächsten Firmen, die sich in unserer Nachbarschaft ansiedeln werden.“
Mitarbeiter:innen gesucht
Stanztech ist auf Zerspanungstechnik sowie Werkzeug- und Sondermaschinenbau spezialisiert und bietet Gesamtlösungen für den Maschinen- und Anlagenbau, den Vorrichtungsbau sowie für den Werkzeug- und Formenbau. Der ausgezeichnete Lehrlingsbetrieb (im Moment 6 Lehrlinge) ist diversifiziert aufgestellt, fertigt für quasi alle großen Industriebetriebe im Land und hat Kunden aus ganz Europa. Der neue Standort hat Potenzial für Expansion, auch personell: „Wir sind auf der Suche nach zusätzlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern“, freuen sich Wayne Humpeler und seine Partner über neue Bewerbungen, von Zerspanungstechniker:innen, Dreher:innen, Fräser:innen und Rundschleifer:innen - „natürlich gerne aus Lustenau!“
Drei Unternehmen mit insgesamt 60 Arbeitsplätzen angesiedelt
Das Gebäude umfasst ein helles Bürogebäude auf drei Geschoßen mit 1.280 m² und eine Produktionshalle mit einer Nutzfläche von 2.000 m². Das Gebäude wurde vom GU Goldbeck Rhomberg in Stahl-Beton-Fertigteilbau mit viel Glas geplant und ausgeführt und ist mit modernster, ausgeklügelter Technik ausgestattet. Geheizt wird mit Geothermie, auf dem Dach liefert eine PV-Anlage Ökostrom. Wo es möglich war, kamen beim Bau Lustenauer Spezialisten zum Einsatz, wie zB die Firma bösch oder die Firma Auttec (Automationstechnologie) – Auttec ist schon seit über 10 Jahren im ZIMM-Gebäude im Millennium Park ansäßig und nun ebenfalls ins neue Stanztech-Gebäude in die Heitere gezogen. Neben Stanztech und Auttec bietet das neue Firmengebäude auch Platz für ein weiteres Unternehmen, den aus Liechtenstein stammenden Erzeuger von Nahrungsergänzungsmitteln, die Firma Tepco. Investiert hat Stanztech in den neuen Firmenstandort über 5,5 Millionen Euro.
Historischer Moment
Beim ersten Betriebsbesuch waren Bürgermeister Kurt Fischer, Wirtschaftsgemeinderat Vizebürgermeister Daniel Steinhofer und Raimund Zirker, der Leiter der Wirtschaftsabteilung, begeistert. „Seit mehr als zehn Jahren haben wir sukzessive an der Entwicklung dieses Betriebsgebietes gearbeitet – dabei haben wir in teils schwierigen Verhandlungen 42 einzelne, schmale Riedgrundstücke von mehr als 70 Privatbesitzern angekauft und in einem Mammutverfahren umlegen können - das bislang größte Umlegungsverfahren in ganz Vorarlberg. Heuer können wir mit den Straßenbauarbeiten beginnen und Ansiedelungsverhandlungen mit zahlreichen Interessenten absolvieren bzw abschließen. Dass wir jetzt Stanztech als erstem Betrieb zum Einzug gratulieren dürfen, ist für Lustenaus erfolgreiche Gemeindeentwicklung, aber auch für uns ganz persönlich ein historischer Moment!“ Während mit der Firma Stanztech jetzt der erste Betrieb seinen Standort direkt am Glaserweg bezogen hat, wird heuer wird mit der Belastungsschüttung der neuen Straßen im Betriebsgebiet begonnen. Für den Kauf von zwei weiteren Betriebsgrundstücken werden in diesem Jahr 1,5 Millionen Euro investiert.
Interessenten für eine Betriebsansiedelung wenden sich bitte direkt an den Leiter der Wirtschaftsabteilung der Gemeinde, Raimund Zirker oder Vizebürgermeister Daniel Steinhofer.