News Es ist so weit: Das S-MAK eröffnet! 26. September 2024
Im neuen S-MAK, dem Ort der Stickerei in Lustenau, werden die drei Facetten seines Namens – Museum, Archiv, Kommunikation – in vielstimmiger, innovativer und offener Weise präsentiert. Zur feierlichen Eröffnung am Donnerstag, den 3. Oktober, um 19 Uhr, sind die Bevölkerung und alle Interessierten herzlich eingeladen.
Seit vielen Wochen wird in der ehemaligen Stickereihalle in der Kneippstraße 6a unermüdlich gearbeitet. Drei Stickmaschinen aus verschiedenen Epochen sind fertig aufgebaut und vorführbereit. Sie sind Teil der Dauerausstellung, bei welcher der Produktionsprozess von Stickereien thematisiert wird. Für die erste Wechselausstellung zeichnet Künstlerin Larissa Kramarek verantwortlich, die Kleider aus der Sammlung des S-MAK und Stickereien in einen spannenden, zeitgemäßen Kontext setzt.
Langjährige Planung
Die Vorbereitungszeit zur Eröffnung der neuen Institution beinhaltete unter anderem eine umfassende Digitalisierung und Aufbereitung der Sammlung und Zeitzeug:innen-Interviews zum Erhalt des Wissens und zur Erweiterung des kollektiven Gedächtnisses rund um das Thema Stickerei. Zusätzlich wurden Veranstaltungsformate entwickelt, die Partizipation, Teilhabe, Vielstimmigkeit und Barrierefreiheit ins Zentrum stellen. Aufgrund der Vielseitigkeit der Stickereikultur wurde über die Grenzen des musealen Raums hinweg gedacht – etwa über digitale Angebote oder die Einbindung des öffentlichen Raums, in welchem das reichhaltige Stickereierbe nach wie vor sichtbar ist. Dies umfasst beispielsweise das Bauerbe der Stickerhäuser und dessen spezifische Architektur.
Ein Ort für Austausch und Bildung
„Neben den Ausstellungen werden über Vermittlungsangebote und Veranstaltungen Akzente zu verschiedenen Themen gesetzt. Diese Angebote sollen auf verschiedenen Ebenen stattfinden und alle Generationen einschließen. So sollen in Erzählcafés zukünftig Menschen ihre persönlichen Geschichten zur Stickerei erzählen und somit das S-MAK als Treffpunkt etablieren“, berichtet Daniela Fetz-Mages vom S-MAK-Team. Die Zusammenarbeit mit Bildungsinstitutionen ist ein weiterer Schwerpunkt. Darum werden altersspezifische Ausstellungsrundgänge und Workshops für Schüler:innen und Jugendliche ent¬wickelt. Die Funktionsweisen der ausgestellten Maschinen können darüber hinaus im Rahmen von Vorführungen kennengelernt werden. Spezifische Programme und Kooperationen erweitern somit die Stickerei-Geschichte um neue Blickwinkel und aktuelle Fragestellungen.
Wechselausstellungen mit Themenschwerpunkten
Einmal im Jahr eröffnet in den Räumen des S-MAK eine neue Wechselausstellung. Die erste Wechselausstellung zeigt eine ausdrucksstarke Auswahl extravaganter Kleider aus der Sammlung sowie aktuelle Stickereien aus Vorarlberg. Inszeniert werden die Objekte von der Bühnenbildnerin und Künstlerin Larissa Kramarek. Ihr thematischer Fokus liegt auf der Aufweichung von Standards rund um normierte Körper und Schönheitsideale.
S.MAK: Neueröffnung
mit Vernissage der Dauer- und Wechselausstellung
Donnerstag, 3. Oktober, 19 Uhr
Kneippstraße 6a
Lange Nacht der Museen
im S-MAK
Samstag, 5. Oktober, 18-24 Uhr