News Fensterpoesie berührte im Zentrum 9. Juni 2021

Beim Spazieren über poetische Brücken gehen – das konnte man in Lustenau von Mitte April bis Anfang Juni. Schaufenster im Zentrum wurden im Rahmen des Projektes Fensterpoesie mit 21 Gedichten und Kurztexten zum Thema „Brücke“ beschrieben. Die Gedichte sind nun als Postkartenkollektion erschienen und im BOTTA-Shop erhältlich.

Foto 1 Fensterpoesie 1_©Miro Kuzmanovic In Schaufenster geschriebene Gedichte und Kurztexte erfreuten Passantinnen und Passanten im Zentrum.

Die Kulturabteilung der Gemeinde lud gemeinsam mit dem W*ORT und literatur.ist 10 Voralberger Autorinnen und Autoren ein, sich Gedanken zum Thema „Brücke“ zu machen und diese in Gedichtform festzuhalten. Auch Lustenauerinnen und Lustenauer waren aufgerufen, Beiträge für die Fensterpoesie einzusenden. Am Ende kamen mehr als 150 Einreichungen zusammen, aus denen eine Auswahl getroffen werden konnte.

Engagierte Bürger:innen neben Professionisten

Foto 2 Fensterpoesie_©Miro Kuzmanovic Fensterpoesie: Texte engagierter Lustenauerinnen und Lustenauer gleichwertig neben jenen von Professionisten.

Neben den 10 Beiträgen von Professionisten, die an geschichtliche Rheinüberflutungen erinnerten, das Gute unter Brücken wachsen sahen und Gedichte aus ausschließlich einsilbigen Worten kreierten, wurden auch 11 Gedichte von Lustenauerinnen und Lustenauern ausgewählt. Omas Zahnbrücke rief ein Lächeln hervor, während an der Bushaltestelle eine Liebesgeschichte zwischen Richard und Ülkü entstand und andere mit nur wenigen Worten vom Fremd-Sein oder von Freundschaft erzählten.

Postkartenkollektion aus allen Gedichten

Foto 3 Fensterpoesie 3_©Miro Kuzmanovic Die Fensterpoesie ist nun als Postkartenkollektion im BOTTA-Shop erhältlich.

Die Fenster wurden Anfang Juni geputzt, die Poesie jedoch ist geblieben. Aus allen Gedichten ist ein Postkartenbuch entstanden, das nun im BOTTA-Shop erhältlich ist. „Es war unser Ziel, Literatur in den öffentlichen Raum zu bringen und Gedichte von ambitionierten Lustenauerinnen und Lustenauern gleichwertig an die Seite von Beiträgen professioneller Autorinnen und Autoren zu stellen. Sechs Wochen lang ließ die Schaufensterpoesie Menschen beim Vorbeigehen, beim Warten an der Bushaltestelle oder beim Bankomaten an den Gedanken anderer teilhaben. Die Worte sind mittlerweile aus den Schaufenstern verschwunden, doch die Gedichte und Denkanstöße erfreuen uns weiterhin als Postkarten“, freut sich Kulturreferent Vizebürgermeister Daniel Steinhofer über das gelungene Projekt.