News Gemeindevertretungssitzung: Beschluss von Vergaben 26. Juni 2015

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Bei der Gemeindevertretungssitzung am 25. Juni standen Vergaben für Bauarbeiten im FC-Stadion und der Mittelschule Kirchdorf und die Aufnahme von Flüchtlingen in Vorarlberg und Lustenau auf der Tagesordnung.

Bürgermeister Kurt Fischer berichtete über zwei Vergaben von Lieferungen und Leistungen, die der Gemeindevorstand im Dringlichkeitswege an Stelle der Gemeindevertretung in der Vorwoche beschlossen hatte. Laut Gemeindegesetz dürfen Investitionen, die 1 % der Finanzkraft der Gemeinde – das sind in Lustenau 300.000,- Euro - übersteigen, nur von der Gemeindevertretung beschlossen werden. Wenn aber ein Projekt nicht mehr zeitgerecht realisiert werden könnte, kann der GVO diese Beschlüsse auch im Dringlichkeitswege fassen.

Neue Umkleiden für den FC Lustenau

FC-Stadion Die desolaten Umkleiden im FC Stadion an der Holzstraße werden abgebrochen und neu gebaut.

Die Umkleiden im FC-Stadion in der Holzstraße sind in einem desolaten Zustand. Nach dem Abbruch der baufälligen Gebäude- und Containerteile wird deshalb an dieser Stelle ein zeitgemäßes und funktionelles Gebäude errichtet. Die Umkleide wird mit vorgefertigten Holzbaumodulen gebaut, die einzelnen Elemente sind mobil konstruiert, sodass die Umkleiden eventuell auch an einem anderen Ort wieder aufgebaut werden könnten. Durch die vorgefertigten Module kann die Bauphase sehr kurz gehalten werden. „Mit dem Abbruch und Bau wird jetzt begonnen und noch im Sommer können die neuen Umkleiden zur Benützung freigegeben werden“, berichtete Hochbaureferent Vizebürgermeister Walter Natter (ÖVP) zu diesem Bauprojekt. Auch Gemeinderat Martin Fitz von der FPÖ zeigte sich erfreut über die „gute Investition und die reibungslose, transparente Koordination des Projekts. Unsere Forderung nach einer Bereinigung der desolaten Situation für Heimmannschaften und Gäste im Stadion wurde erfüllt.“ Insgesamt werden rund 650.000 Euro für das Projekt aufgewendet. Durchgeführt werden die Leistungen von den Bestbietern, der Dornbirner Firma Fußenegger Holzbau GmbH als Generalunternehmen, und der Wolfurter Firma Gruber Klimatechnik GmbH für die Lüftungsanlage. Der FC-Lustenau betreut im Stadion in der Holzstraße neben den Kampfmannschaften für Damen und Herren, 14 Nachwuchs-Mannschaften sowie eine Ballschule.

Umkleiden FC Stadion Holzstraße

Nutzfläche 223,02 m²
Umbauter Raum 1303,80 m³
Holzbaumodule, in Nassbereichen Metallständerwände, Pultdach
Räume: Büro, Besprechungsraum, Technikraum, WC Damen, Herren, 2 Umkleiden Gast, 2 Umkleiden Heim mit Duschen und WC, Schiedsrichterraum mit Dusche und WC
Baukosten 400.000,-
Gesamtkosten 650.000,- Euro

Umbau im ersten Stock der Mittelschule Kirchdorf

Eine weitere Vergabe von Lieferungen und Leistungen, die im Dringlichkeitswege im Gemeindevorstand beschlossen worden ist, betrifft die Mittelschule Kirchdorf. Hier wird unmittelbar nach Schulschluss mit den Umbauarbeiten im ersten Stock der Schule begonnen: Errichtet werden unter anderem ein neues Lehrerzimmer, Direktion und Klassenräume. Auch hier ist der Zeitrahmen sehr eng gesetzt, will man doch die Ferienzeit für die Umbauten nützen. Die veranschlagten Gesamtkosten liegen in einer Bandbreite von 470.000 bis 490.000,- Euro.

Wanderweg Birkensee

Birkenseeweg Der Birkenseeweg ist ein schmaler Wanderweg.

Manfred Hagen von den Grünen hatte eine Anfrage an den Bürgermeister gestellt zum Wanderweg Birkensee, eine Verbindung zwischen Lustenau und Dornbirn am Ende der Vorachstraße. Der Weg verläuft auf Lustenauer Privatgrund, der Birkensee-Wald ist auf Dornbirner Gemeindegebiet. Der schmale Pfad wird zunehmend auch von Radfahrern genutzt, was zu Schwierigkeiten zwischen den verschiedenen Nutzern führt. Bürgermeister Kurt Fischer antwortete, dass der Weg als Wanderweg ausgewiesen und kein offizieller Radweg sei: „Eine Benützung des schmalen Wegleins für Fußgänger und Radfahrer ist nicht wünschenswert, es ist erwiesen, dass nur eine getrennte Führung der Wege für Spaziergänger und RadfahrerInnen für beide Gruppen sicher und komfortabel ist. Das hat sich auch wieder im Naturpark Alter Rhein gezeigt, wo eine Trennung von Fußgängern und Radfahrern die nötige Sicherheit gebracht hat“. Nun wird in einer Arbeitsgruppe aus Mitarbeitern des Landes, der Marktgemeinde Lustenau und der Stadt Dornbirn eine optimale Radwegverbindung zwischen Lustenau und Dornbirn geprüft und projektiert. In Abstimmung mit einem Verkehrsplanungsbüro und einem Umweltbüro wird eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Außerdem sollen mit den Grundbesitzern Gespräche über die Nutzung und Pflege des Weges geführt werden.