News „Gut angekommen“ - Betreutes Wohnen Bahnhofstraße beim Campus Rotkreuz 13. Februar 2025
Seit Oktober letzten Jahres freuen sich 19 Bewohnerinnen und 18 Bewohner im Betreuten Wohnen in der Bahnhofstraße über ihr neues Zuhause. Die neue Wohnanlage in direkter Nachbarschaft zum Campus Rotkreuz besteht aus 27 geräumigen 2- und 3-Zimmerwohnungen. In der Bahnhofstraße 21a hat im Erdgeschoß zudem der Hausarzt Dr. Philipp Würtinger seine neue Praxis eröffnet. Und auch die Kleinkindbetreuung Zwergengarten Rotkreuz hat im selben Haus ein neues Zuhause gefunden.
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Ansprechperson für verschiedenste Anliegen vor Ort
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Julia Riedmann von der „Servicestelle für Betreuung und Pflege“ ist ebenfalls seit Bezug der Wohnungen als Koordinatorin mit dabei: „Ich freue mich zu sehen, wie gut die Bewohner:innen hier angekommen sind und dass ich vor Ort für ihre Anliegen da sein kann. Dafür können sie jeden Montag in der Zeit von 10 bis 12 Uhr ohne Termin zu mir kommen. Bei umfangreicheren Fragen nehme ich mir gerne in einem vorher vereinbarten Termin Zeit für die Bewohnerinnen und Bewohner“, berichtet Julia. Ihre Aufgaben sind unterschiedlich und vielseitig zugleich. „Dazu gehören beispielsweise Hilfsleistungen bei Fragen zu Betreuung und Pflege, aber auch die Organisation von externen Dienstleistungen wie MOHI, Krankenpflegeverein oder Notrufhilfe. Weiters unterstütze ich bei der Antragsstellung für Pflegegeld, Wohnbeihilfen, Heizkostenzuschüssen und bei sonstigen Anträgen“, erklärt Julia.
Betreutes Wohnen als Wohnform
Grundsätzlich erfolgt die Wohnungsvergabe nach den aktuellen Vergaberichtlinien für betreute Wohnungen des Landes Vorarlberg. Beim Betreuten Wohnen wird ein Mietvertrag mit dem jeweiligen Wohnbauträger und ein Betreuungsvertrag mit der Marktgemeinde Lustenau abgeschlossen. „Zuvor besuchen wir die Interessent:innen zuhause und ermitteln mit ihnen und den Angehörigen in einem persönlichen Gespräch den Bedarf“, erläutert Koordinatorin Julia. Wenn Bedarf für eine barrierefreie Wohnung besteht, gemeinschaftliche Aktivitäten zur Vorbeugung von Einsamkeit, sozialarbeiterische Unterstützung bei der Organisation externer Dienstleistungen und Unterstützung bei Fragen zur Betreuung und Pflege notwendig sind, ist diese Wohnform die passende Wahl.
Dienstagnachmittag - „Gemeinsam Zeit verbringen“
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Ein besonderes Highlight im neuen Betreuten Wohnen ist der „Bewohner:innennachmittag“, den Julia jeden Dienstag organisiert und an dem es Kaffee und Kuchen gibt. Auf einer Liste können sich die Bewohnerinnen und Bewohner eintragen, wenn sie einen Kuchen mitbringen möchten. Der Gemeinschaftsraum ist außerhalb dieses Nachmittags für alle mit einem Schlüssel frei zugänglich, auch Geburtstagsfeiern mit den Familienangehörigen dürfen stattfinden. Brigitte Plörer und Irmgard Lumaßegger gehören seit erster Stunde zu den Stammbesucher:innen des gemeinschaftlichen Nachmittags, sind sehr schnell gute Freundinnen geworden und schätzen die Förderung der Hausgemeinschaft sehr. „Viele von uns finden hier schnell etwas Gesellschaft, wenn sie es wünschen“, freut sich Brigitte. „Ja, und in der kurzen Zeit haben wir so viele Kontakte geschlossen, dass man sich jeden Dienstag auf diesen Nachmittag freut“, erzählt ihre Freundin Irmgard. Sie und ihr Ehemann Josef haben sich sofort wie zuhause gefühlt. „Von Beginn an hat alles wunderbar geklappt und wir sind glücklich, hier wohnen zu können. Dafür sind wir der Lustenauer Sozialabteilung sehr dankbar“, betont das Ehepaar Lumaßegger. „Für mich ist es hier auch ideal, weil ich vorher im Altbau und im ersten Stock gewohnt habe. Da war ich in meinem Rollstuhl praktisch eingeschlossen“, berichtet Reinhard Wendland, der ebenfalls den Dienstagnachmittag gerne nützt, um seine Mitbewohner:innen kennenzulernen.
Barrierefreiheit und Geräumigkeit
Neben der Barrierefreiheit zeichnet sich vor allem die Geräumigkeit der Wohnungen aus. In Brigittes 2-Zimmerwohnung war beispielsweise ein Abstellraum geplant, stattdessen hat sie jetzt ein großes Schlafzimmer und gegebenenfalls ausreichend Platz für ein zusätzliches Pflegebett, für Rollstuhl oder Rollator. „Das macht auch Sinn, man weiß ja nicht, was noch alles kommt. Schon jetzt hilft mir der MOHI beim Einkaufen, Kochen und Aufräumen“, erzählt Brigitte, während sie uns durch ihre schöne 2-Zimmerwohnung führt.
Glückliche Zeit mit schönen Begegnungen
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Außerdem freut sich das Ehepaar Lumaßegger auf den Sommer und die Zeit draußen, dann, wenn es mit den Kindern vom Zwergengarten Rotkreuz zum Generationentreffen im Freien kommt. „Wir freuen uns jedenfalls sehr auf die Begegnungen mit unserer jungen Nachbarschaft“, erzählen die beiden. Die Marktgemeinde Lustenau wünscht allen Bewohnerinnen und Bewohnern in ihrem neuen Zuhause im Betreuten Wohnen Bahnhofstraße beim Campus Rotkreuz eine schöne und glückliche Zeit.