Das Gemeinsame vor das Trennende zu stellen, ist ein Grundgedanke, der für ein gelingendes Zusammenleben wohl immerwährende Gültigkeit hat, in diesen Zeiten aber von besonderer Bedeutung ist. Dass viele Lustenauerinnen und Lustenauer diese verbindende Haltung leben und spüren, dies erleben auch die ukrainischen Familien, die in unserer Gemeinde ein sicheres Zuhause gefunden haben. Ehrenamtliche aus der Bevölkerung helfen oft ungefragt, lernen Deutsch mit den Geflüchteten und die Pädagoginnen und Pädagogen an Lustenaus Schulen unterstützen die ukrainischen Kinder und Jugendlichen mit hoher Professionalität und großem Engagement. Auch das Begegnungstreffen, zu dem die Gemeinde kürzlich zum dritten Mal einlud, hat sich in die zahlreichen Initiativen eingereiht, die sich um ein gutes Zusammenleben in unserer Gemeinde bemühen. 

Die Ukrainerinnen und Ukrainer bedanken sich herzlich für die freundliche Aufnahme in Lustenau: „Sie haben uns die Möglichkeit gegeben, uns als Teil Ihrer wunderschönen Stadt Lustenau zu fühlen, die uns Schutz und Zuflucht geboten hat. Ihre Unterstützung und Hilfe haben uns Hoffnung und den Glauben an eine bessere Zukunft gegeben.“ Auch der Botschafter der Ukraine in Österreich, Vasyl Khymynets, nutzte seinen Antrittsbesuch in Vorarlberg, um sich persönlich in Lustenau zu bedanken. Nach einem Austausch mit Bürgermeister Kurt Fischer war der Botschafter zu Gast auf dem Markt der Kulturen und besuchte dort den Stand seiner Landsleute, die mit ukrainischen Spezialitäten auch Lustenauerinnen und Lustenauern eine kulinarische Botschaft aus der Heimat überbrachten.