News Interkulturelle Friedhofsbesuche der Offenen Jugendarbeit 15. September 2016
Im Rahmen des Projektes „MUT Menschenwürde und Toleranz“ nehmen die Offene Jugendarbeit aus Lustenau und Dornbirn und die Naturfreunde-Jugend den „Langen Tag der Flucht“ am Freitag, den 30. September 2016 zum Anlass für interkulturelle Friedhofsexkursionen.
„Angeregt durch Minarettdiskussionen nehmen unsere Jugendlichen ein Konkurrenzdenken zwischen religiösen Zeremonien und Orten wahr. MUT ermöglicht Diskussionsräume und so stellen Jugendliche viele Fragen: Wie gehen verschiedene Religionen mit ihren Verstorbenen um? Was können wir über sie und von ihnen lernen? Wie und wo wurden die Adeligen begraben? Wie und wo die Bürger? Wo sind die Opfer des Nationalsozialismus begraben?“ berichtet Roman Zöhrer von der Offenen Jugendarbeit Lustenau.
Begleitete Besuche auf drei Friedhöfen
Besucht werden der jüdische Friedhof und ein denkmalgeschützter katholischer Friedhof in Hohenems sowie der islamische Friedhof in Altach.
Dabei werden die interessierten Jugendlichen von Experten begleitet und vor Ort über Besonderheiten, Unterschiede, aber vor allem auch Gemeinsamkeiten der Religionen aufgeklärt.
„Wir sind davon überzeugt, dass ein gemeinsames, friedvolles Zusammenleben sowie ein achtvolles Ruhen für alle möglich sind“, lädt Roman Zöhrer die Jugendlichen ein: „Wer Interesse bzw. eigene Fragen hat oder einfach gerne einmal sehen möchte, wie so ein Friedhof aussieht, kann gerne vorbeikommen und bei der Erkundung dabei sein."
Im Anschluss sind alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einer gemeinsamen Jause mit Austausch eingeladen.
Interkulturelle Friedhofsbesuche der Offenen Jugendarbeit
Freitag, 30. September 2016
13.30 Treffpunkt Culture Factor Y, Amann-Fitz-Straße 6
14.30 Treffpunkt Jüdischer Friedhof Hohenems, Begleitung: Hanno Loewy, Leiter des jüdischen Museums
15.15 Treffpunkt Katholischer Friedhof Hohenems, Begleitung: Historiker Arnulf Häfele
16.00 Treffpunkt Islamischer Friedhof Altach, Begleitung: Bürgermeister Gottfried Brändle
Anmeldungen:
E roman@cfy.at
T +43 5577 62822 (vormittags)