News „Jung & Alt“ bei der Woche der Vielfalt im W*ORT 12. September 2019
Wie war die Schule vor 70 Jahren? Wieso stirbt man eigentlich? Warum ist uns Geld wichtiger als der Schutz unseres Planeten? Und was hat das alles mit „Generationen“ zu tun? Diese und andere Fragen beschäftigten 12 Kinder zwischen 10 und 14 Jahren während der Woche der Vielfalt unter dem Motto „Jung & Alt - wir verbinden Generationen“, die von der Fachstelle für Zusammen.Leben im Rahmen von „School is Out“ durchgeführt worden ist.
Die Woche startete mit einer Philosophie-Runde unter Anleitung von Maria Hämmerle. Dabei haben die Jugendlichen Fragen und Antworten gesucht – unter anderem dazu, wie man Umweltzerstörung verhindern kann und was die heutigen Generationen bereits dafür tun bzw. tun können. Am Dienstag gab es ein „Generationen-Picknick“ am Alten Rhein. Der Verein „Radeln ohne Alter“ brachte fünf SeniorInnen per Fahrradrikscha zum Grillplatz, wo die Jugendlichen zu zweit Interviews über Kindheit, Schulzeit, oder darüber, wie das Leben früher in Lustenau war, geführt haben. Am nächsten Tag wurden mit den Interviews und Eindrücken der Teilnehmerinnen weiter gearbeitet. Am Donnerstag konnten die Kinder das Seniorenhaus Hasenfeld besuchen. Dort gab es eine Führung mit Pfleger Fabian, der vielfältige Infos über das Haus und den Beruf des Altenpflegers bereithielt. Anschließend spielten Alt und Jung klassische Gesellschaftsspiele wie „Mensch, ärgere dich nicht“ oder einen „Jass“.
Generationen zusammenbringen
Das von Anya Fleischmann von der Fachstelle für Zusammen.Leben organisierte Projekt soll Kinder und Jugendliche mit älteren Menschen zusammenbringen, um Begegnung zu leben und Gemeinsamkeiten zu finden. Es wurde viel gelacht und gelernt – die Begegnungen und das Kennenlernen war für Jung und Alt ein Gewinn! Für die Kinder und Erwachsenen ging es in dieser Woche um den Generationenaustausch, sowohl was früher anders war, aber auch was gleich geblieben ist. Außerdem konnten die Kinder mehr über die Vergangenheit der Senioren und Seniorinnen erfahren und darüber, wie sie damals gelebt haben. Valentina und Sophia zum Beispiel können sich ein Leben ohne Technik heute nicht mehr vorstellen, während Annalena und Simon es kaum vorstellbar fänden, heutzutage so weit in die Schule laufen zu müssen. Eine Teilnehmerin aus dem betreuten Wohnen erzählt, dass sie viel von den Kindern gelernt hat und auch die anderen Senioren und Seniorinnen waren begeistert von der Woche: „Ihr seid die Zukunft, ihr seid nun an der Reihe!“