News KIGA Rheindorf: Dar Früohli gôht dur‘s Ländli 11. Mai 2023
Dass im Frühling auch viel Neues entsteht, durften die Kinder des Rheindorfer Kindis hautnah erleben. Sie starteten nämlich das Projekt „Vom Ei zum Huhn“.
Mit einem Gespräch über das Federvieh wurde das Projekt eingeläutet. Um die Entwicklung eines Kükens zu veranschaulichen, gestalteten die Pädagoginnen einen Brutkalender. So konnten die Kinder die verschiedenen Entwicklungsstadien mitverfolgen und nachschauen, wann sie schlüpfen würden.
Der Brutautomat
„Als Ersatz für Mutter Henne nahmen wir einen Brutautomaten, der die Eier automatisch wenden konnte“, berichtet Kindi-Leiterin Hannah Schwendinger. „In der Natur dreht nämlich die Henne ihre Eier regelmäßig selbst, damit die Küken im Ei nicht an der Schale festkleben. Damit die Kinder das genau mitverfolgen konnten, wurden die Eier mit Plus und Minus markiert. Die Eier brauchen eine hohe Luftfeuchtigkeit und konstante Hitze, deshalb achteten die Kinder darauf, den Deckel des Brutautomaten so wenig wie möglich zu öffnen und immer genug Wasser nachzufüllen.“
Der Brutautomat war immer frei zugänglich, damit die Kinder wirklich kein Lebenszeichen verpassten. Bei der Untersuchung, ob die Eier befruchtet waren, wurden nach sieben Tagen Blutgefäße und Schatten entdeckt. Jetzt war die Freude groß, allerdings hieß es noch etwa 14 Tage WARTEN.
Die Küken schlüpfen
Der Brutautomat hielt sich tatsächlich an den Termin: Am 20. Tag entdeckten die Kinder erste Risse in den Eierschalen. Das erste Küken kämpfte sich ans Licht der Welt. Die anderen sechs folgten zwei bis drei Tage später.
Die Küken blieben im Brutautomat, bis ihr Gefieder getrocknet war. Dann übersiedelten sie in eine Schachtel mit Stroh, Futter und einem Wasserspender. Die Kinder freuten sich darauf, die neuen Gruppenmitglieder zu streicheln und zu pflegen. Nach ein paar Tagen mussten sie dann Abschied von den Küken nehmen, sie wurden auf einen Bauernhof gebracht, wo sie aufwachsen dürfen.