News Kinder mobil: Den Autoschlüssel an den Nagel hängen 27. Oktober 2017
Vom 3. November bis 1. Dezember ist im Rheindorf und Hasenfeld mit einem hohen Fußgänger- und Radaufkommen zu rechnen, denn die 538 Kinder der dortigen Volksschulen und Kindergärten sind als „Schoolwalker" unterwegs. Bei der Aktion „Kinder mobil. Anders unterwegs" wird der Autoschlüssel an den Nagel gehängt. Statt im motorisierten Elterntaxi, geht es zu Fuß, per Fahrrad, KIKI oder Bus in die Schule und in den Kindergarten. Es gilt, möglichst viele Schulwegpunkte zu sammeln. Sieger ist jeder, der mitmacht.
Die Aktion „Kinder mobil. Anders unterwegs“ ist breit getragen. Dahinter stehen ein motiviertes Team aus der Verwaltung und Politik, aus den Volksschulen und Kindergärten, die Polizei und andere Partner wie die aks Gesundheit oder das Land Vorarlberg. "Wir möchten Eltern und Kinder gemeinsam dazu bewegen, wieder öfter zu Fuß oder per Fahrrad in die Schule und in den Kindergarten zu kommen und ihren Schulweg als gesunden Auftakt in den Tag zu beginnen."
Vorteile des gesunden Schulwegs bewusst machen
Seit 2009 macht sich Lustenau mit der Schoolwalker-Aktion erfolgreich für einen umweltfreundlichen und gesunden Schulweg stark. Bei allen Beteiligten und in der Bevölkerung wurde „Kinder mobil. Anders unterwegs" während seiner ersten Runde durch alle Lustenauer Volksschulen und Kindergärten äußerst positiv wahrgenommen. Mittlerweile hat das Projekt zahlreiche Nachahmer gefunden wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Österreichischen Verkehrssicherheitspreis „Aquila“ des Kuratoriums für Verkehrssicherheit. Bürgermeister Kurt Fischer und die verantwortlichen Gemeinderäte Doris Dobros, Christine Bösch-Vetter und Dietmar Haller wissen um die vielen Vorteile und wie wichtig es ist, diese bewusst zu machen: „Wir hoffen wieder auf viel positive Resonanz, denn das morgendliche Verkehrsaufkommen wird reduziert, die Sicherheit erhöht und für die Gesundheit etwas getan. Und schlussendlich bekommen die Kinder ihren sozial wertvollen Schulweg zurück."
Schulwegpunkte sammeln
Per Stempelpass wird jeder umweltfreundlich zurückgelegte Weg dokumentiert. Am Schluss der Aktion werden die jungen „School- und Kindiwalker“ mit einer Überraschung und einem gemeinsamen Ausflug belohnt. Gestartet wird diesen Herbst, im nächsten Frühjahr geht es weiter mit dem zweiten Durchgang „Schoolwalken". Der Schulweg wird einheitlich markiert oder von den Kindern mitgestaltet so das gesamte Projekt Passanten und Autofahrern sichtbar gemacht.
Wege werden auf Sicherheit geprüft
Begleitet wird „Kinder mobil. Anders unterwegs“ von verschiedenen Aktivitäten wie „Sehen und gesehen werden" oder „Kids im Bus". Das Programm umfasst auch Schwerpunkte in der Verkehrserziehung durch die Sicherheitswache und die Polizeiinspektion. Gleichzeitig wird die Aktion zum Anlass genommen, die verschiedenen Wege sicherheitstechnisch besonders unter die Lupe zu nehmen. Sichere Übergänge an stark frequentierten Straßen, Geh- und Radrouten sollen die Sicherheit für die Kinder erhöhen. Hierbei ist auch die Elternsicht gefragt: „Wir nehmen Anregungen und Verbesserungsvorschläge gerne auf", lädt die Sicherheitswache Eltern ein, sich mit konstruktiv einzubringen.
Erlebnis Schulweg
„Wir wollen einen freundlichen Wettbewerb, dabei sein ist alles und es gewinnt jeder“, freuen sich auch die Pädagoginnen und Pädagogen aus Schulen und Kindergärten auf den Start. „Kinder lieben Bewegung, der Schulweg ist jeden Tag ein neues Abenteuer und wichtig für die gesamthafte Entwicklung unserer Kinder. Es werden Bewegungserfahrungen gemacht, wichtige Freundschaften und Bande geknüpft. Und wenn die Kinder erst jeden Tag ihren Stempel in den Schulwegausweis bekommen, facht das den Laufeifer richtig an! Kinder, die gefahren werden, verpassen all diese wertvollen Erlebnisse."