News Klimafreundliche Mobilität 23. Februar 2023
„Wer attraktive Angebote schafft, darf sich über große Nachfrage freuen“ – unter dieser Prämisse stellten Mobilitätslandesrat Daniel Zadra und Vertreter:innen des Vorarlberger Verkehrsverbundes am Lustenauer Bahnhof das Jahresprogramm im Bereich der klimafreundlichen Mobilität vor.
Nicht ohne Grund war der Lustenauer Bahnhof Standort für die Präsentation: Seit seinem Umbau zeigt er sich als topmoderne Drehscheibe für Mobilität, die Bahn, Bus, Fahrrad und Carsharing-Angebote ideal verknüpft.
Ausbau der Bahninfrastruktur
Im Jahr 2022 wurden in Vorarlberg nicht weniger als 81.141 Klimatickets verkauft, das ist ein Zuwachs von über zwölf Prozent gegenüber 2021. Somit besitzt bereits jeder bzw. jede dritte Vorarlberger Erwachsene eine Jahreskarte für die öffentlichen Verkehrsmittel“, freut sich Mobilitätslandesrat Daniel Zadra. Am Bahnhof Bregenz wird das Teilprojekt Hypo-Unterführung bis Ende 2023 fertiggestellt, an dem sich das Land mit 2,9 Millionen Euro finanziell beteiligt. Parallel werden die Planungen für den Neubau des Bahnhofs Bregenz gemeinsam mit den Projektpartnern ÖBB Infrastruktur AG und Landeshauptstadt Bregenz vorangetrieben. Im Herbst 2023 beginnen die Bauarbeiten für die Modernisierung des Bahnhofs Klaus. Für den Umbau der Haltestelle Wolfurt (Barrierefreiheit und Mobilitätsverknüpfung) werden im Jahr 2023 unter Federführung der ÖBB-Infrastruktur AG die Planungen vertieft, damit Mitte 2024 der Baubeginn erfolgen kann. Gleichzeitig starten Umsetzungsmaßnahmen zur Mobilitätsverknüpfung (Stichwort Radboxen) an zahlreichen Bahnhöfen und Haltestellen – von Lochau-Hörbranz über Riedenburg, Dornbirn-Haselstauden, Feldkirch, Nenzing bis nach Bludenz.
Mobilität in Lustenau
Bürgermeister Kurt Fischer verwies auf die erfolgreichen Mobilitätsprojekte Lustenaus: „Wir wurden kürzlich als eine der ersten Gemeinden Vorarlbergs mit dem Zertifikat ‚Radfreundliche Gemeinde‘ ausgezeichnet. Mit 22 Prozent Fahrradanteil liegen wir jetzt schon im österreichischen Spitzenfeld und wollen das noch weiter ausbauen: durch den Ausbau von Fahrradstraßen mit Tempo 30, Begegnungszonen mit 20 km/h, Radwegen, und Fahrräderförderungen. Noch ein weiteres wichtiges Projekt steht heuer auf dem Plan: Der Radweg Negrellistraße mit einer gesicherten Querung der gefährlichen Grindelstraße. Gemeinsam mit unserer Schweizer Nachbargemeinde Au setzen wir ein Leuchtturmprojekt um: eine Rad- und Fußgängerbrücke über den Rhein.“
Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur
Katharina Schwendinger, die Radverkehrsbeauftragte des Landes Vorarlberg, konnte noch eine weitere positive Nachricht überbringen: Im Frühling wird das Projekt für den Ausbau der Radwegverbindung Dornbirn-Lustenau (Birkenseeli) eingereicht – und auch in einzelnen Abschnitten für das Projekt „Radeln durchs Ried“ mit der Verbindungen Lauterach–Lustenau, Dornbirn– Sender wurde mit der Einreichplanung begonnen.