News Lockdown einhalten und soziale Kontakte vermeiden 18. November 2020

Susanne Andexlinger 02

Liebe Lustenauerinnen und Lustenauer!

Die Anzahl der an Covid-19 erkrankten Personen in Lustenau ist besorgniserregend! Ich appelliere an Sie, den Lockdown und die Vorgaben des Gesundheitsministeriums ernst nehmen und es in den kommenden Wochen - wo immer möglich - zu vermeiden, mit anderen Menschen physisch in Kontakt zu treten.

Während die Infektion bei jungen, gesunden Körpern oft (aber nicht immer!) ohne schwere Symptome verläuft, kann eine Infektion für die sogenannten Risikogruppen nicht nur gravierender, sondern lebensbedrohlich sein.

Bei folgenden Personengruppen werden schwere Krankheitsverläufe häufiger beobachtet:

  • ältere Personen, mit stetig steigendem Risiko für einen schweren Verlauf ab etwa 50–60 Jahren. Fast 95 Prozent der Todesfälle in Österreich waren 65 und älter.
  • stark adipöse Menschen
  • Personen mit bestimmten Vorerkrankungen:
    • des Herz-Kreislauf-Systems (z. B. koronare Herzerkrankung und Bluthochdruck)
    • chronische Lungenerkrankungen (z. B. COPD, Raucher,..)
    • chronische Nieren- und Lebererkrankungen
    • Patienten mit Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
    • Patienten mit einer Krebserkrankung
    • Patienten mit geschwächtem Immunsystem

Ich bitte Sie deshalb inständig – gerade wenn Sie zu einer der obengenannten Risikogruppen gehören – zu Hause zu bleiben und die soziale Distanz ernst zu nehmen! Wenn Sie zur Risikogruppe gehören und dringende Erledigungen oder Einkäufe machen müssen, bieten wir seitens der Gemeinde wieder unseren Botendienst an. Unter der Telefonnummer 05577 8181-3030 oder per E-Mail an soziales@lustenau.at können Boten angefordert werden. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen Ihnen von Montag bis Freitag, von 8.00 bis 12.00 Uhr zur Verfügung.

Gemeinsam müssen wir es vermeiden, dass die Erkrankungsfälle weiter zunehmen und damit unser Gesundheitssystem so überstrapaziert wird, dass es sich nicht mehr um alle Menschen kümmern kann, die dringend Hilfe benötigen.

- Gemeinderätin Susanne Andexlinger

Auch unsere praktischen Ärzte in Lustenau sind derzeit über die Maßen gefordert und geben ihr Bestes, alle Anliegen der Patientinnen und Patienten nach Dringlichkeit zu bearbeiten und Notfälle schnellstmöglich zu behandeln. Wir bitten Sie daher um Geduld, wenn es in den Ordinationen zu längeren Wartezeiten – auch am Telefon – kommt.

Mit rücksichtslosem Verhalten gefährden Sie nicht nur die eigene Gesundheit, sondern auch das Funktionieren unseres Gesundheitssystems. Unsere Krankenpflegerinnen und -pfleger, die Ärztinnen und Ärzte und alle, die jetzt bis zum Anschlag arbeiten, haben es verdient, dass wir alle gemeinsam an einem Strang ziehen, um diese Gesundheitskrise zu bewältigen. Ich danke Ihnen für Ihren wichtigen persönlichen Beitrag!

Gemeinderätin Dr. Susanne Andexlinger

Leiterin des Gemeindesanitätsdienstes