Bereits im Jahr 2007 hat die Markgemeinde Lustenau ihre Radverkehrspolitik nach der „BYPAD-Methode“ (Bicycle Policy Audit) systematisch auf Stärken und Verbesserungsmöglichkeiten überprüfen und zertifizieren lassen. 2016 wurde die Radverkehrspolitik abermals einer kritischen Bestandsprüfung unterzogen. Unter externer Begleitung hat eine Arbeitsgruppe aus Gemeindepolitik, -verwaltung und engagierten BürgerInnen ein Rad-Aktionsprogramm mit 30 konkreten Umsetzungsmaßnahmen ausgearbeitet. Das Aktionsprogramm wurde vom Mobilitätsausschuss der Gemeinde zur Beschlussfassung empfohlen und vom Gemeindevorstand im Februar 2017 offiziell beschlossen.

Unter anderem sind Maßnahmen zur Verbesserung der Radverbindungen zu Nachbargemeinden, die ebenfalls Bypad-Zertifikate erhalten haben, die Einführung von Fahrradstraßen und die Errichtung attraktiver Radabstellanlagen beim Bahnhof oder der Bushaltestelle beim Engelkreisverkehr vorgesehen. Auch die vorbildliche Öffentlichkeitsarbeit der letzten Jahre soll fortgesetzt und weiter ausgebaut werden. International wurden bereits über 200 Städte und Gemeinden nach der BYPAD-Methode zertifiziert. „Lustenau zählt bereits zu den Fahrrad-Hochburgen in Vorarlberg. Umso erfreulicher ist es, dass man sich nicht mit dem Erreichten zufrieden gibt, sondern mit der Re-Zertifizierung und einem ambitionierten Radaktionsplan neue Maßstäbe setzt“, freut sich BYPAD-Auditor Martin Reis vom Energieinstitut Vorarlberg. Mehr Infos zum Fahrrad-Audit auf www.energieinstitut.at.