Jede dritte Frau in Österreich ist mindestens einmal in ihrem Leben von körperlicher und/oder sexueller Gewalt betroffen. Der Täter ist zumeist der (Ex-)Partner. Diese Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Gewalt gegen Frauen ist in Österreich und auch in Vorarlberg ein großes Problem. Deshalb engagiert sich das ifs Gewaltpräventionsprojekt „StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt“, das in Kooperation mit der Gemeinde Lustenau umgesetzt wird. Mit Aktionen sollen Menschen sensibilisiert und ermutigt werden, bei Gewalt nicht wegzuschauen, sondern zu handeln.

Am 21. November sind alle Interessierten herzlich zur Aufführung des interaktiven Theaterstücks „Häusliche Gewalt erleben und verändern“ eingeladen. Dieses innovative Format des Improvisationstheaters Paroli ermöglicht es den Besucher:innen, aktiv in eine häusliche Gewaltsituation einzutauchen. Als Protagonist:innen einer Szene können sie selbst erleben, welche Emotionen die Beteiligten durchleben und welche Interventionen als hilfreich empfunden werden. Nach der Aufführung findet eine Diskussionsrunde mit Vertreter:innen der ifs Opferschutz- und Täterarbeitseinrichtungen statt, in der das Publikum die Handlungen reflektieren und mögliche Lösungsansätze erörtern kann.

Am 16. November ist StoP auf dem Luschnouar Markt und lädt ein, in Bilderrahmen ein Netz gegen Gewalt an Frauen zu weben als symbolisches Unterstützungsnetzwerk für Betroffene. Die Bilderrahmen werden während der „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ an verschiedenen Orten in Lustenau ausgestellt.