News Nur gemeinsam ist Nachbarschaft lebendig 28. September 2021
„Gute Nachbarn sind ein echter Schatz“, waren sich alle einig, die auf Einladung von drei Lustenauer Familien zu einem gemütlichen Nachbarschaftshock zusammenkamen. Als Dank für ein ausgefülltes Nachbarschaftsbuch spendierte die Marktgemeinde Lustenau dazu eine feine Brezel. So fand das Projekt LE.NA – lebendige Nachbarschaft bei Sonnenschein und spätsommerlichen Temperaturen einen schönen Abschluss.
Im Frühsommer lagen in der Markgemeinde, in den Pfarren, im BOTTA, in der Bibliothek Lustenau, bei der Servicestelle für Betreuung und Pflege und beim Verein ATIB Nachbarschaftsbücher auf, 50 davon wurden abgeholt. Wer die Bücher ausgefüllt bei der Gemeinde vorlegte, wurde mit einem Nachbarschaftsbrezel belohnt. So auch Fabienne mit ihrer Familie. „Das Nachbarschaftsbuch ist bei uns und besonders bei den Kindern sehr gut angekommen“, erzählt die junge Mutter. Sie ist in Lustenau aufgewachsen und lebt mit ihrem Mann und den Kindern im Rheindorf. Mit der Übergabe der gefüllten Brezel durch die Gemeinderätinnen Susanne Andexlinger und Eveline Mairer wurde auch das ausgefüllte Nachbarschaftsbuch an die Besitzerin zurückgegeben. „Eine schöne Erinnerung ist das, wenn wir es nach Jahren wieder zur Hand nehmen und darin stöbern“, freut sich Fabienne über ihr sehr lebendig gestaltetes Nachbarschaftsbuch.
Große Freude gab es auch bei einigen Bewohnerinnen und Bewohnern der Gänslestraße, die ebenfalls die Gelegenheit nutzten, ein Nachbarschaftsbuch auszufüllen und eine Brezel zu gewinnen. Was machte eine gute Nachbarschaft aus? Zu der Brezel wurde zugleich Kuchen, Kaffee, Getränke und ein lebendiges Miteinander beigesteuert. „Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr“, erzählt Sultan. „Ziel wird es sein, die gesamte Gänsle-Nachbarschaft zur Nachbarschaftsbrezel einzuladen.“ Über die Brezel hat auch Nachbarinnen und Nachbarn in der Holzstraße sehr gefreut, war es doch ein willkommener Anlass sich zu treffen. Hier war das Engagement besonders groß – gleich zwei Nachbarschaftsbücher würden von Anwohnerin Nadine im Büro der Fachstelle Zusammen.Leben abgegeben. „Die Nachbarschaftsbrezel war ein toller Anlass, um unsere Nachbarinnen und Nachbarn zu einem gemütlichen Nachmittag einzuladen.“
„Es freut mich sehr, dass fünf vollständig ausgefüllte Nachbarschaftsbücher bei der Gemeinde vorgelegt wurden - trotz der kurzen Zeit, die dafür zur Verfügung stand. Das Buch regte zu Gesprächen untereinander und zum Thema Nachbarschaft an. Dadurch wird das aktive Miteinander im unmittelbaren Lebensumfeld belebt und gefördert,“ ist die Gemeinderätin für Zusammen.Leben, Eveline Mairer, überzeugt.
Das Nachbarschaftsbuch ist ein gemeinsames Projekt der PfarrCaritas im Rahmen von LE.NA – lebendige Nachbarschaft, der Fachstelle „Zusammen.Leben“ und der Abteilung Soziales der Marktgemeinde Lustenau. Die Idee dahinter: Das Miteinander in der Nachbarschaft zu unterstützen und das Füreinander im unmittelbaren Lebensumfeld zu stärken. „Und das ist sichtlich gelungen“, ist auch Susanne Andexlinger, Gemeinderätin für Soziales und Gesundheit, sichtlich erfreut. „Gute Nachbarschaft trägt viel zur Lebensqualität und zum Wohlbefinden bei.“ Marlies Enenkel-Huber von der PfarrCaritas plant bereits weitere Projekte zum Thema Nachbarschaft mit Lustenau: „Gute Nachbarschaft ist ein Ort, an dem wir uns zu Hause fühlen, füreinander da sind. Auf gute Nachbarinnen und Nachbarn können wir uns verlassen: eine freundliche Begrüßung vor der Haustüre, ein offenes Ohr, eine helfende Hand. Es sind die Personen, die im Notfall am schnellsten vor Ort sind. Gerade in herausfordernden Zeiten ist es wichtig, ein gutes soziales Netz um sich zu haben. Besonders ältere oder alleinstehende Menschen, Alleinerziehende oder neu Zugezogene können von einer lebendigen und sorgenden Nachbarschaft profitieren. Denn Nachbarschaft ist das Gefühl nicht allein zu sein“, sind sich alle Beteiligten bewusst. „Lustenau ist eine bunte, vielfältige Gemeinde, die wächst und sich verändert. Diese bunte Vielfalt an Menschen macht Lustenau zu dem, was es ist: Ein Ort voller Leben!“ ergänzt Dragana Balinovic von der Fachstelle Zusammen.Leben.