Dass die Lustenauerinnen und die Lustenauer im Österreichvergleich die Nummer 1 beim Radeln sind, ist landläufig bekannt. 22 % der Alltagswege werden in Lustenau mit Rad zurückgelegt. „Das ist ein Spitzenwert, den wir aber noch steigern wollen. Denn der Radverkehrsanteil ist ein Indikator für die Lebensqualität“, betont Bürgermeister Kurt Fischer. In Lustenau sitzt man, was die Fahrradfreundlichkeit angeht, gleichzeitig auf mehreren Sätteln. „Einerseits geht es um optimierte Radverbindungen und Fußwege, komfortable Fahrradabstellanlagen oder Radrouten in die Nachbargemeinden. Sie stehen weit oben auf unserem Gemeindeentwicklungsplan. Andererseits sollen sympathische Aktionen wie der Radius und unsere Fahrradförderungen mehr Leute dazu motivieren, umzusatteln.“

Neben der Unterstützung bei der Anschaffung eines Radanhängers, fördert die Gemeinde auch Lastenräder: Für einen Kinder-Radanhänger, Lastenanhänger oder Fahrradtrolley, der bei einem Lustenauer Fahrradhändler gekauft wird, werden 25 % des Kaufpreises, höchstens 150 Euro, zurückerstattet. Lastenfahrräder werden mit 400 Euro, Elektro-Lastenfahrräder mit 600 Euro gefördert. „Bequem ist es, quasi direkt vor die Türe eines Geschäftes zu fahren und nicht erst einen Parkplatz in der Nähe suchen zu müssen. Das ist auch einer der Gründe, warum jetzt schon 26 Prozent der Einkaufsfahrten in Lustenau mit dem Fahrrad erledigt werden. 82 Prozent der transportierten Gegenstände sind nämlich leichter als zehn Kilo - da bietet sich das Fahrrad ideal an“, zeigt Mobilitätsgemeinderat Dietmar Haller die Vorteile auf. Luft nach oben sieht er noch reichlich, denn 44 Prozent aller mit dem PKW zurückgelegten Wege in Lustenau sind kürzer als fünf Kilometer. „Was liegt da näher, als dafür das Fahrrad zu benützen.“