News Radweg im Rheinvorland gesperrt 22. September 2022

Ab dem 26. September werden im Rheinvorland auf Höhe Wasserwerk in der Augartenstraße Abtragungsarbeiten durchgeführt. Das Rheinvorland ist daher zwischen 26. September bis ca. 25. November an diesem Abschnitt gesperrt. Die Radfahrerinnen und Radfahrer werden umgeleitet.

Rheinvorland

Immer wenn der Rhein über das Mittelwuhr strömt und ins Vorland fließt, bringt er neben Steinen und Schwemmholz auch feinsten Sand, sogenannter Letten, mit. „Lässt man den Letten liegen, erhöhen sich die Vorländer. Mit jedem Hochwasser im Vorland reduziert sich so der Durchflussquerschnitt, bis schlussendlich die geforderte Abflusskapazität von 3.100 m3/s nicht mehr gegeben wäre“, führt Mathias Speckle, Rheinbauleiter Österreich aus. Beim Lettenabtrag wird zunächst der Humus abgetragen. Der Oberboden wird seitlich gelagert. Mit schwerem Gerät wird danach der darunter liegende Sand in einer Stärke von bis zu ca. 80cm abgetragen und in den Rhein geschoben. Zum Schluss werden die Flächen mit der zuvor abgetragenen Humusschicht wieder rekultiviert. Sie stehen dann wie bisher der landwirtschaftlichen Nutzung zur Verfügung.

„Die Arbeiten können immer nur im Oktober stattfinden. Das ist nach der Hochwassersaison, welche Anfang Oktober endet und vor der Laichzeit der Fische im Alpenrhein, die im November beginnt. Darum mussten die Arbeiten zwischen der ÖBB-Brücke und der Zollamtsbrücke Au-Lustenau über mehrere Jahre aufgeteilt werden“, erklärt Mathias Speckle.

Gesperrter Radweg

Ab dem 26. September ist die Radwegrampe im Baustellenbereich mit Zufahrt beim Gasthaus K & K gesperrt. Ab dem 3. Oktober ist auch der Radweg im Vorland von der Rampe Blumenaustraße bis zur ÖBB-Brücke nicht befahrbar, Radfahrerinnen und Radfahrer werden über die Augartenstraße umgeleitet. Die Sperren dauern bis ca. 25. November. Aufgrund der Bauarbeiten muss die Radwegrampe abgetragen und tiefer gesetzt werden. Auch für Fußgänger ist der Weg gesperrt.

Trinkwasser aus Mäder

Dort, wo derzeit gearbeitet wird, befinden sich die Schutzzonen der beiden Trinkwasserbrunnen von Lustenau. Aus diesem Grund wurde eine wasserrechtliche Bewilligung für diese Arbeiten bei der Bezirkshauptmannschaft Dornbirn eingeholt. Um ausschließen zu können, dass die Trinkwassergewinnung beeinträchtigt wird, wurden im Vorfeld vertiefte Abklärungen und Untersuchungen gemacht. Für die anstehenden Arbeiten werden beide Brunnen außer Betrieb genommen. In dieser Zeit wird Lustenau über den Trinkwasserbrunnen Mäder mitversorgt.