News Reduzierter Bus- und Bahnverkehr in der Nacht 25. September 2020

Bahnhof Lustenau_Oktober 2019 ©Michael Pezzei (23)

Mit der Vorverlegung der Sperrstunde auf 22:00 Uhr und dem sich dadurch verändernden Mobilitätsbedarf reagiert der Verkehrsverbund Vorarlberg mit Anpassungen in der Nacht. Diese Maßnahmen betreffen ausgewählte Linien, der Großteil des Angebots in den Abend- und frühen Nachtstunden bleibt aufrecht, ebenso die Bedienungsdichte an den Werktagen.

Auf der Schiene

Ab dem 2. Oktober verkehren die „Nachtschwärmerzüge“ an den Wochenenden nicht mehr. Die Betriebszeiten der Bahn werden somit jenen während der Woche angeglichen (d.h. Verkehr ab Bregenz bis 00:14 Uhr und in die Gegenrichtung ab Bludenz bis 00:39 Uhr).

Busverkehr Unterland

Dezidierte Bus-Nachtangebote werden an den Wochenenden ebenfalls nicht angeboten: In der Region Unterland fällt der Nachtbusverkehr (Fr/Sa 00:00 - 04:00 Uhr). Der Anrufbus verkehrt von 20:00 bis 0:00 Uhr. Der "normale" Linienverkehr wird wie gewohnt angeboten: Letzter Kurs Unterland Abfahrt L50 00:32 ab Dornbirn Richtung Gaißau.

Normaler Betrieb an den Werktagen

Sämtliche (nicht aufgeführten) Linienverkehre werden am Abend und in der frühen Nacht weiterhin angeboten.  Beispielsweise Schichtarbeiterinnen und Schichtarbeiter oder Gesundheitspersonal finden weiterhin zuverlässige Strukturen vor. Auch die Bedienungsdichte an Werktagen wird weiterhin aufrechterhalten.

Zusätzliche Kapazitäten im ÖPNV

Land und ÖBB haben auf der Schiene weitere Fahrzeuge aufgestockt, sodass den Fahrgästen ca. 1.200 Sitzplätze zusätzlich zur Verfügung stehen. Ebenso wurden sich abzeichnende Engpässe bei den Linienbussen insbesondere in der Frühspitze mit Schulbeginn rasch erkannt. In Vorarlberg haben Land, VVV und die Gemeinden zusätzlich 25 Fahrzeuge angemietet, sodass auch hier ca. 1.200 weitere Sitzplätze geschaffen werden konnten.

Mindestabstand und Mund-Nasen-Schutz

Obwohl nun deutlich mehr Busse unterwegs sind, kann es in Ausnahmesituationen vorkommen, dass der Mindestabstand von einem Meter nicht eingehalten werden kann. Umso wichtiger ist hier die Verwendung des Mund-Nasenschutzes - vor allem auch das richtige Tragen dieser Masken (Mund und Nase müssen vollständig bedeckt sein). Gemäß Gesundheitsexpertinnen und Gesundheitsexperten ist damit eine Unterschreitung des Mindestabstandes für einige Minuten mit MNS gefahrlos möglich. Verstöße werden nach wie vor mit 40 Euro Strafe geahndet.

Linienfahrgäste haben Vorrang vor Gruppen

Um ein maximales Platzangebot für die Linie gewährleisten zu können, bittet der Verkehrsverbund Gruppenausflüge nach Möglichkeit auf Nebenzeiten zu verschieben. Für unvorhersehbares Fahrgastaufkommen sorgen gerade an schönen Herbsttagen immer wieder Schul- und Wandergruppen. „Selbstverständlich sind alle Fahrgäste herzlich willkommen – allerdings regen wir dazu an, derartige Gruppenfahrten jedenfalls anzumelden sowie Fahrten zwischen 7:00 und 8:00 Uhr bzw. 16:00 bis 18:00 Uhr zu meiden oder gänzlich zu hinterfragen. Bei einer übermäßigen Häufung von Gruppenfahrten behalten wir uns auch vor, diese zum Schutz der Linienfahrgäste abzulehnen. Es liegt derzeit in der Verantwortung jedes/jeder Einzelnen, die eigene Gesundheit zu schützen und die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen“, so Christian Hillbrand, Geschäftsführer Verkehrsverbund Vorarlberg