Es ist eine zunehmende Belastung und gefährlich für alle, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sind: Viele Autofahrer:innen weichen dem starken Verkehr auf der L204 zwischen Dornbirn und Lustenau aus und benützen den schmalen Glaserweg und die Straße Zur Feldrast als Ausweichroute. Diese Schleichwege hat die Gemeinde jetzt unterbunden: Mit der neuen Verordnung als Fahrradstraße ist die Durchfahrt für PKWs verboten, lediglich für Zubringer und Anrainer ist das Befahren erlaubt. Das Tempo ist auf 30 km/h reduziert.

Besonders der Feierabendverkehr und der Einkaufsverkehr vom nahen Messepark belasten den Glaserweg und die Straße Zur Feldrast über Gebühr. Diese Verkehrsproblematik ist der Gemeinde ein Dorn im Auge, zumal die Wege eine wichtige Fahrradroute nach Dornbirn darstellen. „Es kann nicht sein, dass die Autos bei drohendem Stau immer mehr in unser Wohn- und Erholungsgebiet ausweichen“, erklärt Bürgermeister Kurt Fischer, „das wollen wir verhindern.“ Mathias Blaser, der Vorsitzende des Mobiliätsausschusses, unterstreicht: „Wir wollen gewährleisten, dass alle Radfahrer:innen, ob groß oder klein, jung oder alt, diese Wege sicher befahren können“. Anrainer:innen und Zubringerdienste dürfen auf den Fahrradstraßen den Radverkehr nicht behindern, Radler dürfen auch nebeneinander fahren. „Insgesamt wird durch diese Maßnahmen das Verkehrsaufkommen beruhigt und die Sicherheit erhöht, es profitieren also alle davon“, so der Bürgermeister und Mathias Blaser. Die Fahrradstraße geht bei der Straße Zur Feldrast vom Millennium Park hinauf, entlang des Hundesportvereins zur Unterführung bis zur Einmündung in den Glaserweg. Der Glaserweg ist komplett von der Forststraße bis zur Gemeindegrenze Dornbirn als Fahrradstraße verordnet. Hinweistafeln und Straßenmarkierungen kennzeichnen die Fahrradstraße.

Auch die Bahngasse ist von Abbiegung der Zellgasse bis zum nördlichen Ende als Fahrradstraße verordnet worden. Auch hier will die Gemeinde eine sichere Radroute gewährleisten. „Unser Fokus liegt auf den schwächsten Verkehrsteilnehmer:innen. Ihnen wollen wir mehr Platz auf den Straßen einräumen, das macht die Straßen für alle sicherer“, betont Bürgermeister Kurt Fischer beim Lokalaugenschein.

Auf Fahrradstraßen gilt die Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h. Radfahrer:innen dürfen nebeneinander fahren. Die Durchfahrt für KFZ ist verboten, erlaubt sind Zu- und Abfahrten und das Queren der Straße.