Jetzt sammelt sie für ukrainische Kinder, die in Vorarlberg Schutz gefunden haben. Sie sollen hier ein Stückchen Normalität zurückbekommen und angstfrei und in einem sicheren Umfeld zur Schule gehen können. Nach dem Aufruf über den „Zäodl“ kommen nun täglich Eltern mit Kindern und bringen ihre Schultaschen und Rucksäcke ins Geschäft. „Erst gestern habe ich einen vollbeladenen Transporter an die Volkshilfe weitergegeben. Derweil stapeln sich im Lager schon die nächsten“, erzählt Birgit Hagen überwältigt. Sie weiß, wie viel Kindern eine eigene Schultasche bedeuten kann: „Das Strahlen und der Stolz in den Kinderaugen ist unbeschreiblich“, lächelt sie und hofft, mit jeder Schultasche auch ein wenig Freude und Zuversicht zu verschenken.

Auch jenen Menschen, die es noch nicht über die ukrainische Grenze geschafft haben, soll Hilfe aus Lustenau zuteilwerden. Die Initiative Tatendrang mit Gabi Hampson, Michaela Müller und Andrea Hollenstein sucht Kleinbusse oder Minivans für ihre ukrainische Freundin Iryna Bodnar. Die junge Frau aus Kiew versucht, Menschen aus den gefährlichen umkämpften Gebieten zu evakuieren und bittet ihre Freundin aus Lustenau: „Wenn wir Kleinbusse hätten, könnten wir noch mehr Menschen retten. Könnt ihr Kleinbusse bis zur ukrainischen Grenze organisieren, die wir dort übernehmen können?”