News Springkrautaktion mit der Handelsakademie am Landgraben 9. Juli 2024

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Im Rahmen eines „Mach was Tages“ am 27. Juni konnten 14 Schüler:innen der 1ck der HAK Lustenau mit ihren Lehrern Christine Feurstein und Michael Bachmann zeigen, was in ihnen steckt: Unter Anleitung der Neophytenexperten Gerhard Vinatzer und Alpenvereins-Jugendleiter Horst Huber stürzten sie sich auf das rosa blühende Drüsige Springkraut, eine wuchernde Problempflanze im Ried. Schon nach kurzer Zeit zeigte sich der Erfolg an mehreren Haufen ausgerissener Stängel.

Unter „invasiven Neophyten“ versteht man gebietsfremde Pflanzenarten, die durch ihr massenhaftes Auftreten heimische Pflanzen verdrängen und flächendeckende Bestände bilden, die nicht mehr wegzubekommen sind. Zu den bekanntesten Problemarten zählen der gesundheitsgefährdende Riesen-Bärenklau, der Japanknöterich, die Kanadische Goldrute und das Drüsige Springkraut. „Die Marktgemeinde Lustenau bemüht sich seit Jahren durch Bevölkerungsaufklärung und aktive Bekämpfung, diese unerwünschten Pflanzen unter Kontrolle zu halten. Nach dem Prinzip ‚Wehret den Anfängen‘ soll größerer Schaden vom Gemeindegebiet ferngehalten werden. Beim Drüsigen Springkraut, einer einjährigen Pflanze, geht dies am leichtesten. Sie wächst nicht nach und muss sich jedes Jahr neu entwickeln. Wird der fleischige Stängel rechtzeitig vor der Blüte ausgerissen, können andere Riedgewächse seinen Platz einnehmen und die Samen haben wenig Chancen, sich zu entwickeln“, erklärt Rudi Alge, Leiter der Umweltabteilung.

Springkraut03 Viele fleißige Hände haben in kurzer Zeit fast eine Tonne Springkraut ausgerissen.
Springkraut02 Die Schülergruppe der 1ck Klasse musste sich mit ihren Betreuer:innen vor dem Regen in Sicherheit bringen.

Vierte erfolgreiche Schulaktion mit der HAK

Heuer trat trotz zweifelhafter Witterung ein neues Team zur Bekämpfungsaktion am Landgraben an. In drei Gruppen rissen die eifrigen HAK-Schüler:innnen in kürzester Zeit so große Mengen an Springkraut aus, dass die Sammelsäcke laufend geleert werden mussten. Nach einem Gewitter und schweren Regengüssen mussten die Umweltschützer:innen leider aufgeben. Dennoch wurde in nicht einmal zwei Stunden fast eine Tonne Springkraut ausgerissen! So hatten sich Schülerinnen und Schüler und ihre Betreuer die Jause verdient.