News Üsr Blättli - Blick hinter die Kulissen 29. Januar 2021
Seit nunmehr einem Jahr erstrahlt das Lustenauer Gemeindeblatt in Farbe und neuem Design. Das Layout, das gemeinsam mit Sägenvier, der Agentur von dem aus Lustenau stammenden Grafiker Sigi Ramoser entwickelt wurde, erfreut sich einer großen Beliebtheit, wie uns viele Leserinnen und Leser mitteilen. Wir geben einen kleinen Einblick in die einzelnen Produktionsschritte und stellen das Blättli-Team vor.
Damit das Lustenauer Gemeindeblatt rechtzeitig und druckfrisch am Donnerstagnachmittag in den Briefkästen und Geschäften der Lustenauerinnen und Lustenauer landet, braucht es ein gut eingespieltes Team, einen funktionierenden Workflow und vor allem Herzblut. Aber was passiert denn im Hintergrund genau?
Jede Woche aktuell
Das Redaktionsteam der Öffentlichkeitsarbeit mit Astrid Riedl, Judith Valentini-Bösch, Alexander Winter und Daria Spögler verfasst und bearbeitet die Artikel der Rubrik „Mein Lustenau“ und Titelseiten. Besonderer Eyecatcher ist die Panoramaseite „Mein Lustenau“, die jede Woche eine neue Facette Lustenaus präsentiert. Gleichfalls leitet sie ein zum Herzstück, der Berichterstattung aus Lustenau – aktuell, informativ und direkt am Bürger. Die News aus dem „Blättli“ werden auch an die regionalen Medien ausgesendet und auf der Lustenauer Homepage www.lustenau.at veröffentlicht.
Inserate, Vereine, Kleinanzeigen
Bei Anzeigenleiterin Petra Skergeth laufen alle Fäden zusammen: Bis zum Annahmeschluss am Dienstagmittag managt sie alle Inhalte von Inseraten, Vereinsanzeigen, Kleinanzeigen, über Beiträge aus den Pfarren bis hin zu den beliebten Rätselseiten. Druckvorstufentechniker Christian Erne von der BuLu ist parallel dazu auf Hochdruck beschäftigt, diese Inhalte zu gestalten und ins Layout zu setzen. Zu Wochenbeginn, besonders aber Dienstag und Mittwoch, um den Anahmeschluss herum, geht es rund, die Druckbranche arbeitet oft unter dem sprichwörtlichen Hochdruck: Christian setzt die letzten Inserate und teilt die Seiten für die Druckbögen ein. Die letzten Seiten werden noch optisch nachbearbeitet, letzte freie Plätze mit Füllerinseraten bestückt und alles für die Endkontrolle finalisiert. Am Mittwochvormittag heißt es im Rathaus Endspurt für das aktuelle „Blättli“. Jetzt ist die letzte Möglichkeit, interne Korrekturen und Ergänzungen vorzunehmen. Alle warten auf das „Gut zum Druck“!
Hightech beim Druckverfahren
In der BuLu werden jetzt die druckfertigen Daten erstellt und elektronisch auf die Druckplatten belichtet. Dann kommen die Drucker zum Einsatz. Nach Probebögen und Farbeinstellung auf der Druckmaschine, einer hochmodernen Heidelberg Speedmaster XL 105, werden die Seiten mit rund 8.000 Bogen pro Stunde gedruckt. Das Gemeindeblatt in der Auflage von 4800 Stück wird in rund 5 Stunden gedruckt, die Vor- und Nacharbeiten dauern durchschnittlich zusätzliche 8 Stunden.
Dann wird die Reihenfolge der Seiten kontrolliert, die gedruckten Bögen zugeschnitten, gefalzt und geheftet. Abschließend gibt’s wieder Handarbeit: Prospekte und andere Beilagen werden ins Gemeindeblatt eingelegt und die 4.800 Stück „Blättli“ für den Versand vorbereitet. Nun ist das Lustenauer Gemeindeblatt parat zum Verkauf in rund 20 Lustenauer Geschäften. Für die Zustellung an die über 2.300 Abonnentinnen und Abonennten ist das Vorarlberger Medienhaus beauftragt, denn ihre AusträgerInnen können die druckfrischen Blättli noch am selben Nachmittag zustellen.
Jetzt auch online
Das „Blättli“ gibt es neu auch im Online-Abo: Um 20,- Euro kann man schon Donnerstag Vormittag das Neueste aus Lustenau auf der ganzen Welt bequem über PC, Tablet oder Handy lesen, oder durch das Archiv vom Vorjahr stöbern. Genauere Infos zum Gemeindeblatt gibt’s hier: lustenau.at/gemeindeblatt
Hochdruck in turbulenten Zeiten
Auch für das Gemeindeblatt-Team war das letzte Jahr ein besonderes: „Wir waren gerade noch damit beschäftigt, uns im neuen Layout gut einzuspielen, als Corona auch uns kalt erwischte: Von heute auf morgen waren wir die eingeplanten 52 Titelseiten und auch viele Inhalte los, denn alle Veranstaltungen wurden abgesagt, Märkte und Geschäfte mussten schließen. Inserate, Beiträge der Kirchen und Veranstaltungshinweise fielen flach, genauso wie die ganzen, gewohnten Vereinsanzeigen mit den wöchentlichen Aktivitäten. Das hieß, oft auf den letzten Drücker, sich überschlagende Neuigkeiten zu kommunizieren, schon fertige Beiträge zu verwerfen und neu zu texten, um unsere Bevölkerung mit aktuellen Nachrichten und auch good news aus Lustenau zu versorgen. Aber darauf kann man sich verlassen: Jede Woche erscheint ein neues Blättli.“