News „Wegbegleiter:innen“ - Vernissage im W*ORT 14. Mai 2024

„Junge Menschen sind heutzutage immer nur am Handy“, hört man so oft. Nicht die Schülerinnen und Schüler des Wahlpflichtfachs „Fotografie“ am BG Lustenau. Sie haben sich dafür entschieden, ein Jahr lang die analoge Fotografie zu erlernen. Nun zeigen sie die Ergebnisse ihrer Arbeit am 17.5., um 17 Uhr, bei der Vernissage der Ausstellung „Wegbegleiter:innen“ im W*ORT in der Raiffeisenstraße 18.

Foto1_Michi W*ORT-Wegbegleiterinnen und -Wegbegleiter wurden im Rahmen des Wahlpflichtfachs „Fotografie“ porträtiert.

Lukas Wüstner ist Geschichte- und Sportlehrer am BG Lustenau und Hobbyfotograf. Seine Leidenschaft für die analoge Fotografie wollte er in Form eines Wahlpflichtfaches mit jungen Menschen teilen. In Florian Gerer vom dô, selbst begeisterter Fotograf, hat er einen Komplizen gefunden. Bei seinen Vorbereitungen stieß Lukas Wüstner außerdem auf den Künstler Lukas Birk. Dieser hatte die Instant Box Camera entwickelt – eine Wunderkamera in einer Holzbox, mit der man analoge Fotos machen kann. Lukas und Lukas trafen sich und schon war der Plan geschmiedet. Im W*ORT bei Gabi Hampson war schließlich die Idee geboren, Aufnahmen von Wegbegleiter:innen im Rahmen des 10-Jährigen W*ORT-Jubiläums zu machen.

Foto2_Wort Analoge Fotografie meets Smartphone

Zwei Monate lang hatten die Schülerinnen und Schüler nun jeden Donnerstagnachmittag Unterricht im W*ORT und porträtierten W*ORT-Wegbegleiter:innen von Lustenau bis Wien. „Sowohl die Models als auch wir durften uns dabei in Geduld üben – denn bei dieser analogen Technologie geht nichts ‚schnell, schnell’. Außer an einem sehr sonnigen und hellen Tag, wenn die Blende händisch innerhalb von einer Sekunde oder noch weniger wieder geschlossen werden muss. An bedeckten Tagen mussten wir schon einmal bis 7 zählen, bevor der Deckel wieder auf die Blende gesetzt wurde“, geben die jungen Fotografinnen und Fotografen Einblick in ihre Arbeit. „Das Schöne war: Wir übten uns nicht nur in der Kunst der Fotografie. In den Pausen, in denen Negative entwickelt und Fotos davon geschossen wurden, entstanden Gespräche zwischen den Generationen. Auch Valentin, ein W*ORT-Kind erster Stunde, war unter den Schüler:innen, was ein schöner Zufall war. Der einzige Grund, bei all dem das Smartphone zu zücken, war eine kurze Vorschau: denn mit einer App konnte man das Negativ umdrehen und schauen, ob die Belichtung korrekt geschätzt wurde, oder ob ein zweites, drittes oder viertes Foto gemacht werden musste.“

Am 17. Mai wird das Projekt nun im W*ORT vorgestellt. Die Schüler:innen präsentieren im Beisein der Kooperationspartner:innen des Projekts und der Wegbegleiter:innen vom W*ORT die Fotos und erzählen gerne, wie so eine Instant Box Camera funktioniert. Interessierte sind eingeladen, um 17 Uhr im W*ORT Camera und Fotos zu besichtigen und die Fotografinnen und Fotografen kennenzulernen.