News Zentrumsnah mit Qualität: Leistbares Wohnen im Stalden 4. Mai 2023
Im März haben mit der Wohnungsübergabe 60 Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen ein leistbares Zuhause in der Staldenstraße 11A und 11B gefunden. Zu den neuen Bewohner:innen gehören auch die Familie Ustarkhanov und die 31-jährige Alleinerzieherin Alexandra, die sehr froh darüber sind, endlich eine leistbare Wohnung gefunden zu haben.
Ermöglicht wurde das Projekt in Zusammenarbeit der Gemeinde Lustenau mit VOGEWOSI und der Vorarlberger Lebenshilfe. Heute können wir nicht mehr viel vom Areal um das ehemalige Feuerwehrhaus erkennen, aber auf einer Grundstücksfläche von 2.943 m² entstand ein harmonisches Gebäudeensemble mit insgesamt 36 Wohnungen, das als neustes Vorzeigeprojekt für leistbares und inklusives Wohnen gilt: Zentrumsnah und mit hoher Lebensqualität.
Wie ein Lottogewinn
Ähnlich erging es der Alleinerzieherin Alexandra, die mit ihren drei Kindern nach fünfjähriger Wartezeit ihr Glück kaum fassen konnte, endlich in einer größeren Wohnung leben zu können. „Ein Lottogewinn hätte nicht schöner sein können“, sagt die junge Mama heute.
Dem stimmt auch Gyulnara Ustarkhanov zu. „Wir wünschten uns ursprünglich vor allem etwas mehr Platz. Aber unsere alte Wohnung war leider auch nicht so gut schallisoliert und jetzt können sich die Kinder viel freier bewegen und spielen, ohne sofort die Nachbarn zu stören.
Neue Begegnungen und Freundschaften in Nachbarschaft
Der Spielplatz und vor allem die Schaukel gefällt dem achtjährigen Imran Ustrakhanov besonders gut. Und dass der Spielplatz gut in Gyulnaras Blickfeld liegt, gefällt der Mama gut. Außerdem hat der Bub jetzt auch einen Rückzugsraum, um in Ruhe vor seinen beiden Brüdern seine Hausarbeiten zu erledigen. Und wie sieht es mit Begegnungen mit der neuen Nachbarschaft aus? „Wir haben schon einige Nachbarn kennengelernt, auch eine Frau, deren Sohn mit unserem Sohn in die Schule geht. Ich freue mich auf weitere Bekanntschaften mit unseren Nachbarn. Unsere Kinder beginnen gerade neue Freundschaften zu knüpfen, vermissen aber natürlich auch noch einige frühere Nachbarskinder“, erzählt Gyulnara.
Auch Alexandra freut sich, dass sie mit ihren Kindern in der neuen Wohnumgebung so gut angekommen ist: „Dort, wo wir vorher wohnten, wurde mein Kleinster wegen seiner dunklen Hautfarbe von anderen Kindern gehänselt, weshalb er nicht mehr nach draußen wollte. Hier fragen die Kinder immer wieder einmal, ob er draußen mit ihnen spielen möchte“, erzählt sie mit freudigem Gesichtsausdruck. Auch Alexandra hofft auf weitere schöne Bekanntschaften mit ihrer Nachbarschaft.
Die Wohnvorteile liegen zentrumsnah
Worin die neuen Bewohner:innen im Stalden die größten Vorteile ihres neuen Zuhauses erkennen, fragen wir nach. „Die Nähe von Schule und Kindergarten“, antwortet Gyulnara spontan. „Ich finde es super, dass meine Kinder zu Fuß in die Lernhilfe gehen können. Mein Sohn hat einen Sportplatz und meine Tochter eine Turnhalle gleich um die Ecke. Früher mussten wir viel öfter den Bus nehmen und ich selbst erlebe, dass ich jetzt mehr zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs bin“, erzählt die alleinerziehende Alexandra. „Außerdem gibt es hier in der Nähe noch Bauern und mein jüngster Sohn liebt Bauernhoftiere“, ergänzt sie lachend.
Familie Ustarkhanov sieht das ganz ähnlich. „Die Bushaltestelle nebenan ist schon sehr praktisch, mein Sohn wollte sie schon benutzen, obwohl er sein Ziel zu Fuß viel schneller erreicht hätte. Ich selbst habe sie noch nie benutzt, aber es liegt hier ja auch alles so nah“, erzählt Gyulnara schmunzelnd.
„Ich bin jedenfalls sehr glücklich, dass ich hier ein so schönes Zuhause gefunden habe“, freut sich Alexandra und auch Familie Ustarkhanov fühlt sich von Beginn an gut angekommen im neuen Heim. „Bereits die Wohnungsübergabe an uns alle war so feierlich schön, da war sogar der Bürgermeister da. Das haben wir vorher auch noch nie erlebt“, sagt Gyulnara mit dankbarem Gesichtsausdruck.