Alter wird oft assoziiert mit schwach, hilfsbedürftig, vergesslich, verwirrt, verbittert und einsam. Das sind jedoch Vorurteile – das Alter ist eindeutig besser als sein Ruf. Es ist nicht mehr ein kleines Anhängsel von ein paar geschenkten Jährchen, sondern oft der längste Lebensabschnitt überhaupt. Deshalb ist es ein Irrtum, vom sogenannten „verdienten Ruhestand“ zu träumen. Pension als Dauerurlaub macht zwangsläufig unzufrieden, unglücklich und krank. Man kann nicht nur Radfahren, Wellness betreiben und Kreuzfahrten machen, Pensionist:innen brauchen eine sinnvolle Aufgabe.

„Was dem Leben Sinn gibt, ist das Gefühl, gebraucht zu werden. Wer keine Aufgabe hat, gibt sich auf. Wurde bisher gefragt: ;Was kann die Gesellschaft für die alten Menschen tun?‘, sollten wir künftig fragen: ‚Was können die alten Menschen für die Gesellschaft tun?‘", ist Franz-Josef Köbs engagiertes Plädoyer dafür, das Alter als noch nie dagewesenen Glücksfall bewusst zu machen und aktiv zu gestalten. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Der Abend im Schützengarten richtet sich an ältere Menschen, pflegende Angehörige, Pflegefachkräfte und Interessierte.