News Zwei Lustenauer Wissenschaftler vom Land Vorarlberg ausgezeichnet 19. November 2019
Der Wissenschaftspreis ist die höchste Anerkennung des Landes Vorarlberg im Bereich der Wissenschaften und Forschung. Landeshauptmann Markus Wallner zeichnete gemeinsam mit Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink kürzlich die Preisträgerinnen und Preisträger des Jahres 2019 aus. Die Lustenauer Wissenschaftler Florian Bösch und Maximilian Bösch dürfen sich über einen Würdigungs- bzw Spezialpreis freuen.
Am Montag, den 11. November fand die feierliche Verleihung des Preises im Landhaus statt. Mit dem mit 10.000 Euro dotierten Hauptpreis wurde der Historiker Günter Bischof ausgezeichnet. Der Lustenauer Mediziner Florian Bösch erhielt neben Alexander Vonbank den Würdigungspreis (7.000 Euro). Der Lustenauer Molekularonkologe Maximilian Bösch wurde mit einem Spezialpreis ausgezichnet (3000 Euro), ebenso wie die Althistorikerin Lisa Pilar Eberle, die Musikwissenschaftlerin Claudia Jenny, der Elektrotechniker Dominic Bachmann und der Chemiker Florian Glöcklhofer (3.000 Euro).
Würdigungspreis für Mediziner Florian Bösch
Florian Bösch (Jahrgang 1981) ist in Lustenau aufgewachsen und studierte ab 2000 an der Medizinischen Universität Innsbruck. Sein Medizinstudium schloss er mit einer Dissertation über den Effekt des Gallefarbstoffs Bilirubin in einem Herztransplantationsmodell der Maus ab. Seit 2011 forscht und arbeitet er in der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Hier promovierte er erneut – dieses Mal zu seltenen, neuroendokrinen Tumoren der Bauchspeicheldrüse. Die Schwerpunkte seiner Forschung liegen auf der Untersuchung von Prognoseparametern bei onkologischen Fragestellungen sowie des Ischämie-Reperfusionsschadens auf die Transplantatfunktion.
Spezialpreis für Molekularbiologe Maximilian Bösch
Der Lustenauer Maximilian Bösch, Jahrgang 1986, studierte Molekulare Biowissenschaften und Molekularbiologie an den Universitäten Salzburg und Linz und Molekulare Onkologie an der Medizinischen Universität Innsbruck (Abschluss mit dem PhD 2014). Im November 2018 habilitierte er sich im Fach „Experimentelle Innere Medizin und Hämatologie und internistische Onkologie“ an der Medizinischen Universität Innsbruck. Seit 2014 ist er am Kantonsspital St. Gallen wissenschaftlich tätig. In seinen Forschungen beschäftigt er sich mit dem Prozess der Identifizierung, Charakterisierung und therapeutischen Nutzung von Krebsstammzellen.