Veranstaltung Ali vs. Clay #11: Monika Wührer
Ali vs. Clay:
Eins gegen eins mit sich selbst. Und weil Handgreiflichkeiten hier nichts mehr nützen, müssen Worte herhalten. Wir laden nun in einem Mindestmaß an Regelmäßigkeit einen Künstler oder eine Künstlerin ein, im Druckwerk ausnahmsweise nichts zu produzieren sondern zu reden. Die Künstler und Künstlerinnen stellen ihre Arbeitsweise vor und bekommen die Möglichkeit einen Einblick in den Entstehungsprozess ihrer Kunst zu vermitteln. Angeregt durch die Erzählungen soll dann weiter geredet werden, am besten über Kunst und alles Andere.
Monika Wührer
Die in Brooklyn, New York lebende, aus Watzenegg, Dornbirn stammende Künstlerin verwendet Kunst als Instrument um das soziale und ökologische Gefüge ihrer Umgebung schrittweise zu verbessern.
Die beiden von ihr gegründeten Institutionen Open Source Gallery und KoKoNYC spielen dabei eine zentrale Rolle. Die erste als Kunstraum der weniger dem großen Kunstbetrieb, als der direkten Umgebung verpflichtet ist und die zweite als anarchistische Bildungseinrichtung, die Kindern und Jugendlichen einen kreativen Umgang mit den Überresten ihrer Umgebung näher bringt. In beiden Fällen eröffnet Kunst Handlungsräume, die ansonsten verschlossen bleiben.
Ob Präsidenten und Fußballstars im Tischfussball gegeneinander antreten oder ob Jugendliche aus den Abfällen der Metropole öffentliche Trockentoiletten konstruieren, immer sind es Verschiebungen der vorgefundenen Ordnung, die im Zentrum ihrer Kunst stehen und die auf wundersame Weise neue Perspektiven eröffnen.