Veranstaltung Ali vs. Clay #20 mit Veronika Dirnhofer

Veronika Dirnhofer
ist bildende Künstlerin, sie lehrt seit vielen Jahren an der Akademie der bildenden Künste, Wien. Sie arbeitet seit Jahren in wechselnden Kooperationen und stellt ihre Arbeiten am liebsten gemeinsam mit anderen künstlerischen Arbeiten in einen Zusammenhang.
Sie sagt: Freiheit, Fürsorge, Kraft und Widerstand, Leben und Verschwinden und die Fragilität dieser Zustände sind die Themen um das sich mein Tun kreist. Und immer schwebt unausgesprochen die Frage nach der Relevanz von Kunst über allem. Eine Frage, die das Potenzial hat, den Boden, auf dem sich jede von uns bewegt, immer wieder ins Wanken zu bringen. Warum weitermalen, weiterschreiben, weiterdenken? Und wahrscheinlich kommt an diesem Punkt Ingeborg Bachmann ins Spiel, die wider aller Vernunft vom Böhmen am Meer spricht, denn „Ich glaube wirklich an etwas, und das nenne ich 'Ein Tag wird kommen'. Und eines Tages wird es kommen, ja, wahrscheinlich wird es nicht kommen (...). Es wird nicht kommen, und trotzdem glaube ich daran, denn wenn ich nicht daran glauben kann, kann ich auch nicht mehr schreiben" (Ingeborg Bachmann im Gespräch mit Gerda Haller, zit. nach s.o.)
Ali vs. Clay:
Eins gegen eins mit sich selbst. Und weil Handgreiflichkeiten hier nichts mehr nützen, müssen Worte herhalten. Wir laden nun in einem Mindestmaß an Regelmäßigkeit einen Künstler oder eine Künstlerin ein, im Druckwerk ausnahmsweise nichts zu produzieren sondern zu reden. Die Künstler und Künstlerinnen stellen ihre Arbeitsweise vor und bekommen die Möglichkeit einen Einblick in den Entstehungsprozess ihrer Kunst zu vermitteln. Angeregt durch die Erzählungen soll dann weiter geredet werden, am besten über Kunst und alles Andere.