Veranstaltung Vortrag „Textilien in unseren Wohn- und Lebensräumen“ mit Hanna Burkart
Ein Vortrag über die Entstehung und den Einsatz ortsbezogener textiler Objekte während und für eine kontemporäre polylokale Lebensweise.
Hanna Burkart wurde 1989 in Wien geboren. Sie absolvierte an der Universität für angewandte Kunst die Studien Industriedesign und Ortsbezogene Kunst. In ihren Arbeiten setzt sie sich mit konstruktiven Formen des Tuns und Nichts-Tuns auseinander, mit den Wechselwirkungen von Räumen und Verhalten, sowie den räumlichen und sozialen Aspekten alltäglicher Kulturtechniken, wie dem Gehen, dem Schlafen und dem Wohnen.
In ihren Performances werden gewohnte und vermeintlich sichere Lebensbedingungen verlassen, um Möglichkeiten und Praktiken zu zeigen, die den eigenen und fremden Handlungsraum erweitern können. Begleitend dazu schafft Burkart Objekte und Installationen, die Ihre Performances unterstützen und repräsentieren. Texte und Bilder dokumentieren diese Abläufe. Mehr Infos finden sich auch auf der Website der Künstlerin unter www.hannaburkart.com
Seit 2014 erprobt Burkart unterschiedliche Formen des Übernachtens. Das Schlafen wird als Methode gezielt angewandt, um Orte bei Tag und bei Nacht umfassend zu erleben. Gewohnheiten werden beiseite gelassen und unvorhersehbare Situationen angenommen. (www.schlafen.international)
Das über mehrere Tage an einem Ort Schlafen wird zum Wohnen. Es entsteht ein intimer Raum, der sich in Beziehung zu einer räumlichen und sozialen Umgebung befindet. Ein längerer Aufenthalt ermöglicht es Gegenden und Orte intensiv und vielschichtig zu erkunden.
Seit März 2016 lebt Hanna Burkart ohne fixen Wohnort, um eine kontemporäre, nomadische Lebensweise zu entwickeln. Zusammen mit dem Künstler Philipp Furtenbach entstand das Projekt Prehabitation – Ortsaneignungen für jeweils ein bis drei Monate, anhand derer Wohnverhalten analysiert und die jeweiligen Räume dokumentiert werden. (www.prehabitation.net)
Im Zuge dieser Arbeit entsteht eine Serie an Objekten, die diese Art zu leben fördert (www.primarysector.net), sowie Konzepte für die zukünftigen Nutzungen der Orte. (www.universalpragmatics.com)